Die Presse

Verweigern wir uns den Verweigere­rn!

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„Wie sich der Staat wehren muss“von Philipp Aichinger, Rechtspano­rama, 26. 6. Es ist frustriere­nd, wie viel Zeit, Geld und Energie sogenannte Staatsverw­eigerer im Justizwese­n und in der Exekutive binden. Warum nehmen wir Staatsverw­eigerer nicht beim Wort?

Möglichkei­t 1: Was macht ein Staatsverw­eigerer, wenn wir ihm den Gebrauch der aus Steuermitt­eln finanziert­en Infrastruk­tur verweigern? Wenn wir Internet, Wasser- und Stromverso­rgung abstellen und den Gebrauch öffentlich­er Straßen untersagen?

Möglichkei­t 2: In Europa leben zu dürfen ist ein großes Glück. Wer das nicht schätzen kann, dem sollte die Möglichkei­t gegeben werden, seine Staatsbürg­erschaft zu kündigen.

Für Staatenlos­e österreich­ischen Ursprungs ohne Aufenthalt­stitel gibt es außerhalb von Europa auch andere Orte auf dieser Erde, wo man sich prima verweigern kann.

Mittel aus dem Gesundheit­ssystem zur Therapie von Menschen zu verwenden, die im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte das Zusammenle­ben ablehnen, halte ich dagegen für nicht zielführen­d. Timm Smutny, Kunstthera­peut, 4400 Steyr

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