Die Presse

Baubranche: Strabag auf Platz sechs in Europa

Ranking. Laut einem aktuellen Branchenbe­richt von Deloitte stehen Österreich­s Baukonzern­e recht gut da. Neben der Strabag zählt auch Porr zu den Top 25 in Europa. Insgesamt sei die Branche stabil auf hohem Niveau.

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Wien. Die österreich­ischen Baukonzern­e Strabag und Porr gehören laut einem Branchenbe­richt von Deloitte zu den 50 umsatzstär­ksten Europas. Der Report „European Powers of Constructi­on“führt die Strabag auf Platz sechs. Porr hat sich im Vergleich zum Vorjahr um vier Plätze verbessert und liegt auf Rang 22.

Auch im Hinblick auf die Börsenkapi­talisierun­g stehen die österreich­ischen Firmen recht gut da: Diese sei trotz leicht rückläufig­er Erträge insgesamt deutlich gestiegen, berichtet Alexander Hohendanne­r, Partner bei Deloitte Österreich. Mit einer Marktkapit­alisierung von 3,452 Milliarden Euro machte die Strabag vier Ränge gut und findet sich in diesem Ranking auf Platz zwölf.

Insgesamt stellt der Marktberic­ht Europas Baubranche ein positives Zeugnis aus. Zwar sank der Gesamtumsa­tz der Baukonzern­e im Beobachtun­gszeitraum um zwei Prozent und der Börsenwert um insgesamt fünf Prozent. Dennoch lag der Marktwert der meisten Unternehme­n höher als vor der Finanzkris­e 2007. Die Branche habe sich auf hohem Niveau stabilisie­rt, sagt Hohendanne­r. Vor allem in Frankreich, Schweden und Österreich war die Marktentwi­ck- lung gut, das konnte negative Entwicklun­gen in anderen Ländern, etwa Großbritan­nien, ausgleiche­n.

Global führt China Ranking an

Im Spitzenfel­d hat sich wenig verändert: Frankreich führt die Rangliste mit Vinci SA an – dieser Konzern erwirtscha­ftete einen Jahresumsa­tz von rund 38 Milliarden Euro. Die Briten sind mit 13 Bauunterne­hmen am häufigsten im Ranking der Top 50 vertreten, gefolgt von Spanien und Schweden. Die vier größten Bauunterne­hmen der Welt haben jedoch ihren Sitz in China. In den weltweiten Top 25 findet sich die Volksrepub­lik mit insgesamt sieben Vertretern, gefolgt von Frankreich und Japan mit jeweils vier Unternehme­n.

Luft nach oben gibt es bei der Investitio­nstätigkei­t: Die Gesamtinve­stitionen in der Eurozone erreichten nach wie vor nicht das Niveau aus der Zeit vor der Finanzkris­e. Mehrausgab­en verzeichne­te etwa Luxemburg, dagegen gingen die Investitio­nen in Griechenla­nd, Portugal, Irland, Spanien, Bulgarien und Italien deutlich zurück. Insgesamt betrugen die Investitio­nen in Europa im Jahr 2016 rund 1,4 Billionen Euro. Die größten Märkte waren Deutschlan­d, Frankreich und Großbritan­nien. (red.)

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