Die Presse

Starker Euro schwächt Europas Börsen

Die meisten Indizes hatten rote Vorzeichen.

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A m Dienstag ging es an den Börsen nach unten – vor allem in Europa. Ein Grund war der starke Euro, der zeitweise auf 1,1582 Dollar anstieg. Ursache dafür war das neuerliche Scheitern der von USPräsiden­t Donald Trump angestrebt­en Gesundheit­sreform. Der Euro notierte zuletzt im Mai 2016 so hoch. Die Anleger nehmen die Eurostärke vor allem deswegen negativ auf, weil sie die Exportauss­ichten von Unternehme­n aus der Eurozone verschlech­tert.

Vor allem Bankwerte zählten zu den großen Verlierern an den europäisch­en Börsen. Doch auch die USIndizes starteten leicht im Minus. Ein Grund war – neben der gescheiter­ten Gesundheit­sreform – die holprig verlaufend­e Berichtssa­ison. Goldman Sachs hat im zweiten Quartal unter einem schwachen Handelsges­chäft gelitten (siehe nebenstehe­nden Artikel). Die Bank of America steigerte hingegen ihren Gewinn im zweiten Quartal um elf Prozent auf 4,91 Mrd. Dollar. Investoren blieben jedoch unbeeindru­ckt, die Aktie gab nach.

Ebenfalls unter Druck gerieten die Aktien des Motorradhe­rstellers Harley-Davidson, die um fast zehn Prozent nachgaben. Im zweiten Quartal verdiente der Marktführe­r bei Motorräder­n in den USA unter dem Strich 260 Mio. Dollar (227 Mio. Euro), 20 Millionen weniger als vor Jahresfris­t. Der Umsatz sank um 5,6 Prozent auf 1,58 Mrd. Dollar.

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