Italiens Banken streichen heuer 17.500 Jobs
Allein die UniCredit will 3900 Stellen abbauen.
Rom. Einsparungen bei den italienischen Banken wirken sich negativ auf die Beschäftigung aus. Im Gesamtjahr 2017 werden in der Bankbranche 17.500 Jobs wegfallen, berichtete die Bankengewerkschaft First Cisl. Ihre Schätzung basiert auf den Entwicklungsplänen italienischer Banken.
Die Bank-Austria-Mutter UniCredit plant die Streichung von 3900 Stellen. Den Abbau weiterer 5500 Jobs hat die Krisenbank Monte die Paschi di Siena (MPS) angekündigt. Die Mailänder Intesa Sanpaolo hat sich mit den Gewerkschaften auf die Kürzung von 4000 Jobs geeinigt. Die Bank UBI streicht 2018 Stellen. Weitere Jobkürzungen sind bei Regionalbanken wie Banca Etruria, Carige und Chebanca vorgesehen.
Sollte es zu Fusionen kommen, auf die die Regierung in Rom drängt, könnten noch mehr Jobs wegfallen, warnten die Gewerkschaften. Italiens Bankensektor beschäftige nur noch 300.000 Mitarbeiter, 2007 waren es noch 344.600. (APA)