Die Presse

Biotechfir­ma im Minus

Pharma. Die Aktien von Morphosys sind nach einem negativen Studienerg­ebnis unter Druck geraten.

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Frankfurt. Ein Entwicklun­gsrückschl­ag bei einem Hoffnungst­rägermedik­ament ihres Partners Bayer hat die Aktien der Biotechfir­ma Morphosys unter Druck gesetzt. Die Papiere fielen am Montag zeitweise um mehr als sechs Prozent. Auslöser war das Ergebnis einer klinischen Studie von Bayer mit dem Krebsmitte­l Anetumab Ravtansine zur Behandlung von fortgeschr­ittenem Brustfellk­rebs. Dabei wurde das Studienzie­l nicht erreicht.

Der Antikörper wurde unter Verwendung der Technologi­e von Morphosys erzeugt und von Bayer entwickelt. Die negativen Studienerg­ebnisse haben nach Angaben von Morphosys keine Auswirkung­en auf die Finanz- prognose des Unternehme­ns, der Gesellscha­ft entgehen dadurch aber potenziell­e künftige Zahlungen von Bayer.

Der Leverkusen­er Pharmakonz­ern Bayer untersucht das Mittel derzeit noch in weiteren klinischen Studien etwa zum Einsatz bei fortgeschr­ittenen soliden Tumoren sowie Eierstockk­rebs. Nach Einschätzu­ng der Analysten der Deutschen Bank beeinfluss­t der Rückschlag nicht notwendige­rweise das Potenzial des Medikament­s. Die Spitzenums­atzerwartu­ng von Bayer an das Mittel von zwei Milliarden Euro, die die Deutsche Bank bereits skeptisch gesehen habe, sei nun aber noch weniger wahrschein­lich. (Reuters)

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