„Golem“zum Saisonauftakt im Schauspielhaus
Tomas Schweigen plant für 2017/18 sieben Uraufführungen und eine österreichische Erstaufführung.
Eine Auslastung von knapp unter 80 Prozent und viel Zuspruch junger Zuseher habe es in der Saison 2016/17 gegeben, meldete das Schauspielhaus Wien am Donnerstag bei der Vorstellung des Programms für 2017/18: Man sehe sich darin bestätigt, „politisch engagiertes, ästhetisch und inhaltlich avanciertes Autorentheater mit radikal unterschiedlichen Regiehandschriften“fortzuführen. Seit zwei Jahren forcieren Direktor Tomas Schweigen und der Leitende Dramaturg, Tobias Schuster, diese flotte Programmatik.
Ihre dritte Saison beginnt am 28. 9. mit Gernot Grünewalds Inszenierung „Golem oder Der überflüssige Mensch“. Versprochen wurde „eine bildgewaltige musikalische Zukunftsvision“. Ab 19. 10. ist für 25 Tage „in Echtzeit“die „SeestadtSaga: Staffel 1“geplant – eine begehbare Social-Media-Serie von Bernhard Studlar, Lorenz Langenegger und Schweigen. Der Hausherr führt bei der Kooperation mit den Wiener Wortstätten Regie.
Das Auftragswerk „Die Zukunft reicht uns nicht“wird von Autor Thomas Köck mit Elsa-Sophie Jach inszeniert (9. 11.). Jakob Noltes „Gespräch wegen der Kürbisse“hat am 16. 11. Erstaufführung (Regie: Marco Storman),ˇ die elektronische Kammeroper „Elektra – was ist das für 1 Morgen“(Regie: Jacob Suske, Libretto Ann Cotten) am 31. 12. Uraufführung. Drei neue Stücke folgen 2018: Mehdi Moradpours „Ein Körper für jetzt und heute“(Regie: Zino Wey, 27. 1.), „Mitwisser“von Enis Maci (Regie: Pedro M. Beja, 24. 3.), für Mai planen Schweigen und Ensemble „War Isn’t Happening. Not True“. (norb)