Auslagerung schafft Freiraum für Effizienz und Mehrwert
Outsourcing. Bei neuen Netzwerken und IT-Services zählen Verfügbarkeit und Nutzen für den Anwender.
Digitale Transformation in Unternehmen bedeutet zumeist die internetgestützte Verknüpfung betrieblicher Abläufe sowohl in Richtung Kunden und Lieferanten als auch intern. Erreicht werden soll ökonomische Optimierung. Dafür werden zunehmend externe Spezialisten engagiert.
Im Fall des Wiener Forschungszentrums für Virtual Reality und Visualisierung (VRVis) wurde eine Übersiedelung zur Neugestaltung der technischen Infrastruktur genutzt. Für die Umsetzung wurde Tele2 beauftragt, das in unmittelbarer Nachbarschaft im Ares-Tower eines seiner sechs österreichischen Rechenzentren betreibt. VRVis entschied sich für eine internetgestützte Telefonanlage (Voice over IP) und für den Betrieb der Server über das Tele2-Rechenzentrum.
Nahtloser Übergang
Neue Dienste im Bereich der Virtualisierung, die redundant gesicherte 24x7-Verfügbarkeit über das Highspeed-Backbone waren die entscheidenden Kriterien. Aufgrund einer im Forschungsbetrieb generell unabdingbaren unterbrechungsfreien IT-Infrastruktur musste ein nahtloser Übergang gewährleistet sein. „Durch die parallele Übersiedelung gab es eine straffe Zeitvorgabe, nach entsprechender Planung konnte die Transformation an einem Wochenende umgesetzt werden“, so Marcel Schramm, Projektleiter Tele2.
Kleinere Unternehmen setzen verstärkt auf Auslagerung ganzer IT-Systeme oder Bereiche, größere haben eigene IT-Abteilungen oder betreiben eine Mischform. Hier werden in Service Level Agreements (SLA) exakte Verantwortungen definiert, die auch den Support des eigenen IT-Systems betreffen. Bei Hunderten Arbeitsplätzen benötigt es Spezialisten, die im Problemfall rasch Lösungen finden.
Virtueller Assistent
Fujitsu hat ein neues Service-Modul entwickelt, das erstmals kognitive Technologien wie künstliche Intelligenz und Sprachbiometrie einsetzt. Mit der Kombination mehrerer Kanäle dient das Social Command Center (SCC) der anwendungsorientierten Betreuung. Inkludiert ist ein virtueller Assistent, der von jedem Endgerät aus zugänglich ist und eine Sprachinteraktion bietet, vorab in 14 Sprachen.
Im nächsten Schritt ist eine automatische Sprach- und Sprachmustererkennung vorgesehen, etwa für biometrische Verifizierungen. „Wir automatisieren eine Vielzahl alltäglicher SupportAnfragen, so können die LiveAgenten auch komplexere Anwenderbedürfnisse noch rascher lösen“, sagt Conway Kosi von Fujitsu. Schon jetzt können die Avatare Flüge und Hotels buchen oder Stundenzettel ausfüllen.