Innovationsimport über externe Spezialisten
Managed Services. Benötigen Unternehmen kurzfristig IT-Kapazitäten und Services, so können sie eigens dafür entwickelte Dienste nutzen. Skalierbares Kostenmanagement, individuelle Anwendungsoptionen und die Verwendung aktueller Technologien sind dabei die
Wenn Firmen externe IT-Dienste nutzen, so wählten sie bis dato etwa für Cloud-Services oftmals amerikanische Provider. Spätestens seit der EU-Gerichtshof das Safe-Harbor-Abkommen gekippt hat, steigt jedoch die Skepsis. Einerseits wollen die Betriebe möglichst preisgünstige Cloud-Services, andererseits ist ihr Anspruch an die Datensicherheit sehr hoch. Viele Firmen setzen daher weiterhin auf eigene sogenannte Private Clouds. Erfahrungen zeigen aber, dass sie damit Vorteile der Public Cloud nicht komplett erschließen, beispielsweise bei Bandbreiten, Flexibilität oder Kosten.
Europäische IT-Dienstleister haben reagiert und entsprechende bedarfsgerechte Cloud-Services entwickelt, auch Infrastructureas-a-Service-(IaaS) genannt. Die Open Telekom Cloud (OTC) von Deutscher Telekom und T-Systems ist beispielsweise ein derartiges Angebot. Auf Basis einer freien Software-Architektur (OpenStack) können hier Anwendungen spezifisch gestaltet werden.
Verkehrsinfo ohne Datenstau
Salzburg Research etwa betreibt sein Verkehrs informationssystem „Staufux“komplett auf der OTC. Auf der Plattform werden Telemetrie- und Smartphone-Daten von Fahrzeugen zusammengeführt und ausgewertet. Die Anwender erhalten Informationen zum aktuellen Verkehr und Verzögerungen auf bestimmten Routen. Die Daten werden von mehreren Tausend Fahrzeugen geliefert, derzeit noch mit Schwerpunkt Salzburg. „Der Vorteil dieser Cloud-Infrastruktur mit Datenhaltung in Deutschland ist die Flexibilität in der Datenverarbeitung. Lastspitzen werden kostengünstig durch Zuschalten von IT-Ressourcen abgefangen,“erklärt Thomas Arnoldner von T-Systems.
Neben digitalen Dienstleistungen mit reinem Informations- und Servicecharakter setzen Betriebe zunehmend auf Internet-Shopping-Plattformen und richten dafür komplett digitalisierte Wertschöpfungsketten ein, vom Produkt bis hin zu Lieferung und elektronischer Bezahlung. Besonders der Handel ergänzt den Filialbereich um allzeit geöffnete Online-Shops.
Entscheidende Erfolgsparameter für Internet-Shops sind neben einer großen und übersichtlichen Produktvielfalt das Preis-LeistungsVerhältnis und einfache und trotzdem sichere Bezahlmöglichkeiten. Die Handelskette XXL Sports & Outdoor etwa betreibt europaweit mehr als 70 Filialen mit mehreren länderspezifischen Online-Shops, aktuell nun auch in Österreich.
Flexible Zahlungsarten
Beim Thema Bezahlen setzt der stark expandierende Sportartikelhändler auf den internationalen Zahlungsdienstleister Klarna, bei dem einerseits beliebte Zahlungsarten wie Rechnungskauf, Kreditkarte oder Sofortüberweisung integriert sind, andererseits externe Zahlarten wie PayPal jederzeit ergänzt werden können. „Die Vorteile sind eine Lösung und ein Ansprechpartner für alle benötigten Zahlungsarten. Die Wartung der Check-out-Lösung verantwortet ebenso Klarna, inklusive landesspezifischer Updates“, so Christian Renk, Geschäftsführer von Klarna Austria.