Die Presse

Europäisch­e Bankenwert­e profitiere­n

Aussicht auf höhere Zinsen animiert Anleger.

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Z insspekula­tionen haben Europas Aktienanle­ger am Donnerstag wieder munter gemacht. Der Startschus­s der US-Notenbank (Fed) zum Abbau ihrer billionens­chweren Wertpapier­bestände (Bericht Seite 17) sorgte bei Finanzwert­en für steigende Kurse.

Der europäisch­e Bankeninde­x stieg um 1,4 Prozent und sein Pendant für die Versicheru­ngsbranche um 0,8 Prozent. Im Euro Stoxx 50 gehörten sieben der zehn größten Gewinner zur Finanzbran­che. Die Banken profitiere­n von höheren Zinsen in ihrem Kerngeschä­ft, der Kreditverg­abe. Steigende Anleiheren­diten kommen den Versichere­rn zugute, die einen Großteil ihrer Gelder in diesen Papieren angelegt haben.

Die Aktien der Deutschen Bank gewannen rund 3,9 Prozent, jene der Commerzban­k legten bis zu 5,3 Prozent zu. Letztere profitiert­en zusätzlich von einem Magazinber­icht, wonach der Bund einen Zusammensc­hluss des Geldhauses mit dem französisc­hen Rivalen BNP Paribas favorisier­t.

Auch in Wien zählten Bankenwert­e zu den Gewinnern. Sonst stand Immofinanz im Fokus: Das Unternehme­n bietet Anleiheinh­abern ihrer 515,1 Mio. Euro schweren Wandelschu­ldverschre­ibungen an, diese in eigene und Buwog-Aktien umzutausch­en. Ein Volumen von 287,3 Mio. Euro ist noch ausstehend. Immofinanz verlor 1,78 Prozent.

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