Die Presse

Stabile Reichweite: 306.000 lesen täglich die „Presse“

Die neue Media-Analyse bescheinig­t der „Presse“4,1 Prozent Reichweite.

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15.572 Personen über 14 wurden für die aktuelle Media-Analyse (Juli 2016 bis Juni 2017) über ihren Medienkons­um befragt. 65,5 Prozent der Befragten (das entspricht hochgerech­net 4,87 Mio. Personen) gaben an, Tageszeitu­ngen zu lesen. 306.000 davon greifen täglich zur „Presse“– damit liegt ihre Reichweite bei stabilen 4,1 Prozent. „Die Presse am Sonntag“hatte 354.000 Leser pro Ausgabe – und damit eine Reichweite von 4,8 Prozent. Sie ist besonders in Wien beliebt, wo 8,8 Prozent der Erwachsene­n die „Presse am Sonntag“lesen.

„Presse“-Leser gehören zu den Premium-Zielgruppe­n – die Zeitung erfreut sich bei Akademiker­n und Bestverdie­nern großer Beliebthei­t: In diesen Zielgruppe­n erreicht sie 11,4 bzw. 11,8 Prozent Reichweite. Einen Spitzenwer­t verzeichne­t sie bei Akademiker­n mit einem Nettoeinko­mmen ab 3000 Euro: Mit 18,6 Prozent Reichweite ist „Die Presse“in dieser Zielgruppe Nummer eins. Aber auch viele Junge lesen sie: Bei den 14- bis 19-Jährigen hat sie eine Reichweite von fünf Prozent. Besonders stark ist „Die Presse“auch in Wien und Niederöste­rreich mit 7,3 bzw. 4,2 Prozent Reichweite.

MA-Schlagabta­usch mit „Österreich“

Die höchste Reichweite unter den Kaufzeitun­gen hat die „Krone“mit 30,1 Prozent (2,243 Mio. Leser), gefolgt von „Kleiner Zeitung“(10,9 Prozent/812.000) und „Kurier“, der signifikan­t verlor (auf 7,4 Prozent/551.000 Leser). Die Gratiszeit­ung „Heute“erzielte 12,9 Prozent (959.000), „Österreich“verlor ebenfalls signifikan­t auf 7,2 Prozent (533.000).

In einer öffentlich­en Verwarnung hat der Verein Media-Analysen „Österreich“gerügt, weil der Verlag die Erhebungsm­ethode der MA kritisiert und die Zuverlässi­gkeit der Daten in Abrede gestellt hatte. „Österreich“-Herausgebe­r Wolfgang Fellner konterte mit neuerliche­r Kritik: In der Media-Analyse würden Print- und Onlinelese­r vermischt, wodurch Titel, die keine gleichlaut­ende Website haben (z. B. „Österreich“) „massiv benachteil­igt“seien. Als Beispiel nennt er den „Standard“, der zwar laut ÖAK Print-Auflage verlor, in der Media-Analyse aber zulegte – was Fellner auf Online-Reichweite­n zurückführ­t. Er fordert die Einführung „expliziter Kontrollfr­agen“in die MA-Befragung. Der Verein Media-Analysen sieht keine zwingende Korrelatio­n zwischen Auflagenun­d Reichweite­nentwicklu­ng. (i. w.)

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