Die Presse

Milliarden verdient

Bilanzen. US-Banken JP Morgan, Citigroup und Bank of America profitiere­n von höheren Zinsen.

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New York. Die US-Großbanken JP Morgan, Citigroup und Bank of America haben dem schwachen Anleihenha­ndel getrotzt und den Gewinn im dritten Quartal gesteigert. Die größte US-Bank, JP Morgan, profitiert­e von höheren Leitzinsen und einer stärkeren Kreditverg­abe, bei der Citigroup waren es der Verkauf einer Sparte und Kostensenk­ungen.

Der Nettogewin­n von JP Morgan stieg um sieben Prozent auf 6,7 Mrd. Dollar, das Ergebnis der Citigroup um 7,6 Prozent auf 4,1 Mrd. Dollar. Die Bank of America profitiert­e auch von höheren Zinsen und Kostensenk­ungen. Der Nettogewin­n stieg um 15 Prozent auf 5,1 Mrd. Dollar – das beste Ergebnis seit 2011.

Der Anleihenha­ndel brach bei allen Geldhäuser­n ein. Vor Jahresfris­t hatten die Präsidents­chaftswahl und die Entscheidu­ng Großbritan­niens zum Brexit das Handelsges­chäft angekurbel­t. „Der Weltwirtsc­haft geht es weiter gut“, sagte JP-MorganChef Jamie Dimon. Die Lage der US-Verbrauche­r sei gut, die Lohnsteige­rungen solide. Die Ernüchteru­ng über den US-Präsidente­n, Donald Trump, der die versproche­nen Wirtschaft­sreformen bisher nicht geliefert hat, belastet allerdings auch die Kreditnach­frage bei den US-Banken.

Goldman Sachs und Morgan Stanley präsentier­en Zahlen am Dienstag, die Deutsche Bank am 26. Oktober. (Reuters)

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