Die blaue Ministerliste: Vizekanzle trache, Justizminister Stefan?
FPÖ. Sie müssen intern anerkannt und von Präsident Van der Bellen toleriert werden: die potenziellen freiheitlichen Ministerkandidaten.
Wien. Wahlkämpfe, Wahlsonntage, Wahlfeiern – und der traditionelle blaue Montag: Das ist für Heinz-Christian Strache mittlerweile Routine, immerhin ist er seit zwölf Jahren FPÖ-Chef. Nun beginnt ein Kapitel der Innenpolitik, das er bisher nur beobachten konnte: die Koalitionsverhandlungen. Für die FPÖ stellt sich nicht nur die Frage, ob sie es in die Regierung schafft. Sondern auch: mit welchem Personal?
Inneres
Bei der Ressortverteilung stellt die FPÖ bisher eine einzige Bedingung: das Innenministerium. Die Partei könnte dort ihr Hauptthema Sicherheit besetzen. Den Job würde
Strache zur Chefsache erklären – genauso wie den Posten des Vizekanzlers.
Äußeres
Das Außenministerium wäre für die Freiheitlichen aus mehreren Gründen erstrebenswert. Damit könnten sie ihr schlechtes Image aufpolieren. Würde Norbert Hofer das Amt übernehmen, könnte er international Erfahrung sammeln. Das käme ihm bei einem neuen Bundespräsidentschaftswahlkampf gelegen. Eine Alternative wäre auch der EU-Mandatar Harald Vilimsky. In Brüssel würde man die Ernennung des EU-kritischen Mandatars aber als Affront sehen.
Soziales
Bekommt die FPÖ den Posten, wird er mit einer Schlüsselfigur besetzt. Bleibt Generalsekretär Herbert Kickl nicht im Parlament, wäre er ein Kandidat. Aber auch Hofer könnte ins Spiel gebracht werden.
Wirtschaft
Bei diesem Ministerium hat die FPÖ ein Problem: Es gäbe zwar Kandidaten, diese zieren sich allerdings. Oberösterreichs Vize-Landeshauptmann, Manfred Haim-