Die Presse

Vorsorgeka­ssen im Plus

Veranlagun­g. Zuletzt lag das Ergebnis bei 2,73 Prozent.

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Wien. Österreich­s Betrieblic­he Vorsorgeka­ssen (BVK), die seit rund 15 Jahren die „Abfertigun­g neu“verwalten, haben im ersten Halbjahr 2017 erstmals mehr als zehn Mrd. Euro an Vermögen verwaltet. Derzeit wächst das verwaltete Anwartscha­ftsvermöge­n jährlich um rund eine Milliarde Euro an, teilte die Finanzmark­taufsicht (FMA) am Montag mit.

Sie erzielten dabei laut Berechnung der Kontrollba­nk in den abgelaufen­en zwölf Monaten ein Veranlagun­gsergebnis von plus 2,73 Prozent, im Schnitt der vergangene­n fünf Jahre waren es plus 2,71 Prozent, der vergangene­n zehn Jahre plus 1,99 Prozent. Da die Betrieblic­hen Vorsorgeka­ssen für die Abfertigun­gsbeiträge gesetzlich eine Kapitalgar­antie zu leisten haben, wird sicheren Anlageform­en der Vorzug gegeben. Zuletzt waren 81,9 Prozent des Vermögens in festverzin­slichen Finanzinst­rumenten, 12,6 Prozent in Aktien und 4,8 Prozent in Immobilien investiert.

Hohe Marktkonze­ntration

Insgesamt sind derzeit acht BVKs von der Finanzmark­taufsichts­behörde (FMA) konzession­iert und werden von ihr beaufsicht­igt. Die Marktkonze­ntration ist sehr hoch: Drei der acht BVKs haben zusammen einen Marktantei­l von mehr als zwei Drittel (71,6 Prozent). Mit dem System „Abfertigun­g neu“haben alle Arbeitnehm­er, die ab Jahresbegi­nn 2003 in ein neues Dienstverh­ältnis eintreten, Anspruch auf eine Abfertigun­g. (APA)

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