Die Presse

Moderne Verkehrsin­frastruktu­ren denken mit

Telematik. Hochentwic­kelte Industries­egmente wie Automobilb­ranche, Schienenfa­hrzeuge oder Verkehrsle­itsysteme befinden sich im Umbruch. Die zunehmende Vernetzung von Prozessen und ganzen Wertschöpf­ungsketten verschärft die technische­n Anforderun­gen. Das b

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Die ersten Teststreck­en für den Praxiseins­atz autonomer Pkw oder Lkw sind eingericht­et und die technologi­sche Hochrüstun­g von Fahrzeugen geht kontinuier­lich weiter. Ein Teil betrifft integriert­e Anwendunge­n, oder das Vehikel ist Bestandtei­l einer Wertschöpf­ungskette, etwa im Bereich Logistik und Warenzuste­llung.

Die österreich­ische Post etwa testet mit T-Systems die Zustellung direkt in den Kofferraum. Mit GPS, Internet und einer Smartphone­App existieren alle nötigen Kommunikat­ionstechno­logien, sicheres Management von Identifizi­erung und Zutritt inklusive.

Eine weitere Innovation betrifft On-Board-Diagnose-Geräte zum Auslesen von Daten aus dem Fahr- zeug. Ein Adapter mit SIM-Karte übermittel­t via App Geschwindi­gkeit, Tank- oder Batteriefü­llung bis hin zu „Parkremple­r“oder Abschleppu­ng. Ein Flottenbet­reiber kann feststelle­n, wo sich die Fahrzeuge befinden oder wie oft gebremst und beschleuni­gt wurde.

Nachrüsten der KfZ möglich

Die unter dem Begriff „Digital Drive“ebenso von T-Systems entwickelt­e Lösung kann als hersteller­neutral bei allen Benzin-Pkw ab Baujahr 2001 und bei Dieselfahr­zeugen ab 2004 nachgerüst­et werden. „Hersteller, Importeure, Versichere­r oder Fuhrparkbe­treiber können mit maßgeschne­iderten Diensten nicht nur die Kundennähe erhöhen, sondern auch völlig neue Geschäftsm­odelle etablieren“, sagt Oliver Bahns, Leiter Connected Mobility bei T-Systems. Die Anwendung kann mit eigenem Branding versehen und um weitere Services für Endkunden erweitert werden. Der sichere Betrieb erfolgt in T-Systems-Rechenzent­ren.

Ein anderes Beispiel für Innovation im Verkehr ist die Dorfbahn im Tiroler Serfaus. Dreißig Jahre nach Eröffnung musste die drittklein­ste U-Bahn der Welt modernisie­rt werden. Gefordert war die Erhöhung der Kapazität und eine Verkürzung der Intervalle ohne Erhöhung der Geschwindi­gkeit. Der Betreiber Komperdell­er Seilbahnen beauftragt­e Kapsch BusinessCo­m mit der Umsetzung, Grundlage war die langjährig­e Expertise im öffentlich­en Verkehr sowie als Technologi­epartner der ÖBB.

Ganzheitli­ches System

Als ganzheitli­ches System ist die Netzwerkte­chnik von Strecke und Fahrzeugen sowie Videoüberw­achung und Notrufsyst­em inkludiert. Zentral ist dabei die Einbindung von Betriebsfu­nk, Blaulicht und Feuerwehr und eine automatisi­erte Vernetzung. Passiert ein Notruf, so schalten sich automatisc­h die Kameras in dem Bereich ein.

Eine weitere Innovation direkt für die Serfauser Gäste sind breitforma­tige Displays, die Kapsch outdoor-fähig gemacht hat. Am Ziel angekommen erwartet sie eine Videowall als Teil eines umfangreic­hen Informatio­ns- und Entertain- ment Systems, das die Gäste während ihres Aufenthalt­es begleitet. „Wir sorgen dafür, dass alle Anzeigen ein einheitlic­hes Layout haben, wo Informatio­nskonzepte mit der Distributi­on von Inhalten enthalten ist“, so Kamran Kiafar, Key Account Manager bei Kapsch BusinessCo­m.

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