Plan von Sebastian Kurz ist aufgegangen
spielte Redaktion nicht möglich gewesen. Dem Redaktionsteam gebührt eine riesiges Lob für die vorbildliche Arbeit während des Wahlkampfes. Die Berichterstattung, Hintergrundinformationen und kompetenten Analysen waren aufschlussreich und interessant zu lesen. Die Arbeit der „Presse“Redaktion ist eine großartige Bereicherung der Medienlandschaft. Hut ab! gespräche darf man gespannt sein. Es wird Zeit, dass sich in Österreich einiges ändert! Viele Bürger und Bürgerinnen warten darauf! Abgesehen davon, dass da wieder die EU mit Europa verwechselt wird, wäre das vielleicht für die Medien ein Anlass, politisch rechts nicht immer so zu gebrauchen, dass man glauben muss, rechts sei nur ein anderes Wort für böse.
Herr Kurz hat sich eine Aufgabe gestellt, diese generalstabsmäßig vorbereitet – das bis vorgestern geleugnet – und es ist aufgegangen. Respekt! Zum zielorientierten Handeln gehört durchaus auch, sich Gutes auszuleihen – auch von Konkurrenten.
Ob man Kurz, nachdem er seine Schuldigkeit getan hat, auch lässt, das Gesagte umzusetzen, das warten wir mal ab. Herr Fischler, Herr Busek und die Herz-JesuMarxisten der ÖVP schweigen noch dröhnend. Darum heißt es auch diesmal „speed kills“, und Kurz muss rasch das Versprochene mit einem geeigneten Partner durchziehen. Blockieren zurückdrängen.
3. Wären nicht Koalitionen grundsätzlich zu ächten? Schließlich werden ja Parteien gewählt, die sich in vielen Fragen ab der Wahl entgegen den Wahlversprechungen auf den Koalitionspartner trefflich ausreden können und sich meist anfeinden. Gerade das freie Spiel der Kräfte bei jedem Gesetzesanliegen würde die Arbeit daran qualitativ befruchten, wenn das Parlament von einem Vorschlag überzeugt werden muss, statt im Ministerrat bereits festgelegt zu werden. Österreich nicht in dieser Form ablaufen können. Noch am Wahlsonntagabend (sämtliche Beiträge und Sendungen betreffend) drehte sich wie immer alles um die Spitzenkandidaten und mögliche Koalitionsspekulationen.
Da stellte ich mir die Frage: Warum kann nicht ein ehrenamtlicher Mitarbeiter zum Wahltag interviewt werden? Deshalb haben Sie mit Ihrem Beitrag auch für mich gesprochen, danke!