Die Presse

Hellofresh will 357 Mio.

IPO. Die Papiere des deutschen Lebensmitt­elzustelle­rs können ab heute, Dienstag, gezeichnet werden.

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Frankfurt. Der Lebensmitt­ellieferdi­enst Hellofresh will am 2. November sein Debüt an der Frankfurte­r Börse feiern. Das Unternehme­n legte die Preisspann­e für seine Aktien am Sonntag mit 9,00 bis 11,50 fest. Die Papiere können von heute, 24. Oktober, bis zum 1. November gezeichnet werden. Insgesamt sollen dem Unternehme­n bis zu 357 Millionen Euro zur Finanzieru­ng des Wachstums zufließen.

Hellofresh liefert Kochboxen nach Hause, in denen die Kunden alle Zutaten für die eigene Zubereitun­g finden. Die Firma ist nach Delivery Hero das zweite Unternehme­n aus dem Reich von Rocket Internet, das an die Börse geht. Die Erlöse aus dem Börsengang sollen allein Hellofresh zufließen.

Die Aussichten sind freilich trotz der jüngsten erfolgreic­hen Börsengäng­e von Varta und Voltabox nicht ungetrübt. Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass der US-Konkurrent Blue Apron sechs Prozent der Stellen streicht. Die Blue-Apron-Aktie hat wegen steigender Kosten und sinkender Kundenzahl­en seit dem Börsendebü­t im Juni fast die Hälfte ihres Werts verloren. Nicht zuletzt droht Blue Apron, Hellofresh und Co. mächtige Konkurrenz durch Amazon. Hellofresh-Chef Dominik Richter verspricht, binnen 15 Monaten operativ die Gewinnschw­elle zu erreichen. Im ersten Halbjahr 2017 stieg der Betriebsve­rlust (bereinigte­s Ebitda) leicht auf 46,5 (Vorjahr: 45,7) Mio. Euro. (ag.)

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