Der Mercedes unter den Pickups
Neuvorstellung. Mercedes wagt sich als erster Premiumhersteller in das Segment der Midsize-Pickups vor. Die neue X-Klasse baut auf dem Nissan Navara auf, daran soll aber möglichst wenig erinnern.
Jetzt also Mercedes! Erstmals wagt sich ein Premiumhersteller in den schnell wachsenden Markt der Pickups vor – mit einem Modell, das den Spagat zwischen Arbeitsgerät und edlem Lifestyle-Fahrzeug bemerkenswert gut meistert.
Die X-Klasse, die in Österreich ab November bei den Händlern steht, baut auf dem erprobten Nissan Navara auf. Allerdings hat Mercedes das Verwandtschaftsverhältnis gut kaschiert: Das Auto ist unter anderem um sieben Zentimeter breiter geworden (1920 Millimeter). Damit steht es wuchtiger da mit seinem großen Grill und der markanten Mercedes-Schnauze. Zugunsten des Fahrkomforts verzichtete man auf die in diesem Segment sonst üblichen Blattfedern hinten und setzt stattdessen auf Schraubenfedern.
Vor allem aber hat man innen viel gemacht, um den Ansprüchen von Mercedes-Fahrern gerecht zu werden: Von der ausgezeichneten Geräuschdämmung bis zum Interieur aus der aktuellen Pkw-Baureihe inklusive aufgestelltem NaviBildschirm. An Nissan erinnern nur noch Kleinigkeiten, etwa der Hebel der Siebengangautomatik und der Schalter der Sitzheizung.
Die X-Klasse gibt es in Österreich in zwei Ausstattungen, Progressive und Power. Motorisch beginnt man mit dem 220d mit 163 PS, die Power-Version gibt es als 250d mit 190 PS. Mit der X-Klasse kann man 1,1 Tonnen auf die Ladefläche zuladen oder Anhänger bis zu 3,5 Tonnen ziehen. Alle Modelle haben Allrad, es gibt sie als Handschaltung (sechs Gänge) oder Automatik (sieben Gänge). Die Preise beginnen bei 40.692 Euro (netto 33.910 Euro). (rie)
Ein ausführlicher Fahrbericht erscheint am 5. November in der „Presse am Sonntag“.