Die Presse

Ein Wahlprogra­mm am Wähler vorbei

- 1070 Wien

sind Karriere, Geld verdienen, Vermögen schaffen. Dabei verlieren sie den Blick darauf, dass man etwas dafür tun muss, um die Welt stabil zu halten. Es wird für Kern nicht leicht sein, die Speicher zu füllen. Es braucht viel Überzeugth­eit und Kraft, die Jungen aus der Politikver­drossenhei­t zu holen. Der Schritt „Ab in die Opposition“wird eine gute Vorbildwir­kung für junge Menschen haben. Kriege“ins Politische, strategisc­h und taktisch. Vlekke konnte diese Notizen kurz nach dem Ersten Weltkrieg in Moskau studieren, wohl als Einziger aus dem Westen. Bald darauf verschwand­en die Notizen vermutlich als „Geheimlehr­e“der Kommunisti­schen Partei der S.U. in deren „Giftschran­k“.

Vlekke verglich Lenins Ausführung­en an zahllosen älteren und brandaktue­llen Beispielen der S.U.-Politik, die davon zeugten, welchen Wert die KPdSU Lenins Clausewitz-Übertragun­g nach 40 Jahren noch immer beimaß. Vlekkes Ansichten trafen generell auf Befremden, wenn nicht Ablehnung, jedenfalls Ignoranz. Sein m. M. brillantes Buch darüber, „Zwiespalt der Weltreiche“, so verdeutsch­t der Titel, wurde meines Wissens in keine Sprache übersetzt. Der Kalte Krieg hatte sich noch nicht voll entfaltet, und als es so weit war, hatte man Vlekkes Ansichten vielleicht nicht mehr im Bewusstsei­n. Noch heute sag ich ihm respektvol­len Dank! „Was uns diese Wahl lehrte . . .“, „Quergeschr­ieben“von Sibylle Hamann, 25. 10.

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