Urbanen Raum
Unwetter-Management-Plan mit baulichen und stadtgestalterischen Maßnahmen erstellt, damit das Regenwasser nicht mehr in die Kanalisation gelangt. So sollen in ausgewählten Straßen durch erhöhte Gehsteigkanten Abflussrinnen geschaffen werden, die das Wasser ins Meer und in Seen in der Umgebung leiten. Da dies jedoch nicht ausreichen wird, um die gesamten Wassermassen abzuführen (der Plan ist auf hundertjährige Unwetterereignisse ausgerichtet), sollen zusätzlich unterirdische Abflussleitungen gebaut werden, die im Gegensatz zur bestehenden Kanalisation Regen- und Abwasser trennen sollen. Berücksichtigt wird dabei, dass der Meeresspiegel in Kopenhagen in den kommenden 100 Jahren um rund einen Meter steigen wird. Auch wird mit einem Ansteigen des Grundwasserspiegels gerechnet. Im Dezember 2015 wurden 300 konkrete Teilmaßnahmen definiert, das Projekt soll 2035 fertiggestellt sein. für nachhaltiges Planen und Bauen mit effizienterer Ressourcenverwendung und einer Minimierung des Schadstoffausstoßes. Dächer und Fassaden sollen begrünt werden. Einige Stadtteile – Deptford, Islington oder Canary Wharf – sind mittlerweile „vom Flugzeug aus nicht von Parks zu unterscheiden“, schrieb eine britische Zeitung. Begrünte Dächer begreift man nicht nur als „Lunge der Stadt“, sondern auch als Lebensraum für Menschen, da die Vorstädte laut Stadtentwicklungsplan nicht in den Grüngürtel hineinwachsen dürfen. So wurden etliche große Dachflächen wie Parks mit Bäumen und Sportanlagen ausgestattet und sind öffentlich zugänglich. Auf dem Dach eines Parkhauses im Stadtteil Hackney etwa entstanden sogar Fußballplätze.