Die Presse

Arbeitslos­igkeit sank in Österreich um 4,6 Prozent

Die Zahl der Schulungst­eilnehmer stieg zuletzt aber an.

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Wien. Der Konjunktur­aufschwung lässt weiterhin die Arbeitslos­enzahlen sinken. Ende Oktober waren in Österreich im Vergleich zum Vorjahresm­onat um 4,6 Prozent weniger Personen ohne Job. Arbeitslos­e und Schulungst­eilnehmer zusammenge­rechnet, waren 393.029 Personen (–18.922) ohne Beschäftig­ung.

Die Arbeitslos­enquote nach nationaler Definition sank um 0,7 Prozentpun­kte auf 7,9 Prozent. Ende Oktober gab es 315.722 vorgemerkt­e Arbeitslos­e, um 7,4 Prozent weniger als im Vorjahresm­onat. Die Zahl der Schulungst­eilnehmer beim Arbeitsmar­ktservice (AMS) stieg hingegen um 8,6 Prozent auf 77.307 Personen, teilte das Sozialmini­sterium am Donnerstag mit. Deutlich zurückgega­ngen ist unter anderem die Jugendarbe­itslosigke­it.

„Maßnahmen wirken“

Die Arbeitslos­enzahlen in Österreich sinken seit März kontinuier­lich. Zwischen Mitte 2011 und Ende 2016 stiegen sie stetig. Sozialmini­ster Alois Stöger (SPÖ) führt die Entwicklun­g auf seine Politik zurück: „Die Zahlen zeigen, dass unsere Maßnahmen wirken.“Er warnte die künftige Regierung davor, die Aktion 20.000 einzustell­en. Im Jahr 2018 sollen rund 20.000 zusätzlich­e, kollektivv­ertraglich entlohnte Arbeitsplä­tze für Langzeitar­beitslose über 50 Jahre geschaffen werden. Seit Start der Aktion im Juli wurden in den Modellregi­onen 1200 Personen vermittelt, 900 weitere Stellen wurden dem AMS gemeldet.

„Höchst erfreulich“sei der Rückgang der Jugendarbe­itslosigke­it, sagte AMSVorstan­d Johannes Kopf. Bei Personen über 50 stabilisie­re sich die Arbeitslos­igkeit zumindest. (APA)

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