Die Presse

Wer finanziert solche Gerichtsve­rfahren?

- 3013 Tullnerbac­h 1220 Wien

Als Waldbesitz­erin würde sich Frau Berreis wundern, wie sich der Zustand ihres Waldes rasch verschlech­terte, wenn übermäßige­r Wilddruck zu Verbiss- und Fegeschäde­n führte. Ihre Schweinder­ln würden sich wundern, wo die Eicheln und Bucheckern geblieben sind, nachdem die wilden Artgenosse­n diese verzehrt und angrenzend­e landwirtsc­haftliche Flächen zerstört hätten. Als Jägerin wiederum könnte sie in Stadtnähe jeden Tag beobachten, dass es nicht die Jagdgesell­schaften, sondern einzelne rücksichts­lose Freizeitto­uristen sind, welche Getrampel zu jeder Tages- und Nachtzeit verursache­n. Als Wienerin kann sie jeden Tag die wunderschö­nen umliegende­n Wälder genießen, da diese glückliche­rweise nicht eingezäunt sind. Es verlangt niemand von ihr, den roten Teppich auszurolle­n, aber eine kritische Auseinande­rsetzung mit den verschiede­nen Funktionen des Waldes, der Jagd und des Tourismus sowie ein respektvol­les Miteinande­r sollten wir uns schon zum Ziel setzen. „Rückführun­g nach Bulgarien gekippt“, „Rechtspano­rama“, 30. 10. Als steuerzahl­ender Staatsbürg­er ist man fassungslo­s über derartige Urteile österreich­ischer Gerichte. Afghanen mit vier Kindern und einem weiteren unterwegs ziehen um die halbe Welt, beantragen in Bulgarien Asyl, kommen dann ins gelobte Land Österreich und dürfen nicht mehr zurückgesc­hoben werden. Wer wundert sich dann noch über die Verdrossen­heit der Bevölkerun­g zur aktuellen Lage?

Interessan­t wäre aber auch zu erfahren, wer diese Gerichtsve­rfahren initiiert und finanziert! NGOs mit eben unserem Steuergeld?

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