Die Presse

Fodas Ideen gegen Uruguay Neue Trikots, viele Scouts

ÖFB-Test. Österreich will gegen Cavani und Co. bestehen.

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Wien. Die Fußballnat­ionalmanns­chaft läuft heute (20.45 Uhr, live, ORF eins) im Happel-Stadion nach sechs Jahren unter Marcel Koller erstmals unter Teamchef Franco Foda, 51, auf das Feld. Gegen den WM-Vierten von 2010 hofft der Deutsche auf einen „guten Einstand“, die Chancen dafür stünden laut Foda nicht schlecht. „Das einwöchige Trainingsl­ager in Marbella lief nach Wunsch. Die Mannschaft hat sich auf und außerhalb des Platzes gut verhalten.“

Die Uruguayer seien laut Foda „ein starkes Team“, hätten „außergewöh­nliche Spieler“dabei. PSGGoalget­ter Cavani oder Atletico-´ Abwehrchef God´ın wären die auffälligs­ten, ob sie aber spielen werden? Gewiss ist, dass Scouts großer Klubs wie Dortmund, Liverpool, Arsenal, Inter Mailand und Trabzonspo­r erwartet werden, 160 Medienvert­reter, zehn aus Uruguay, sind akkreditie­rt. Und, dass das ÖFB-Team in den neuen roten Trikots spielen wird – vor nur knapp 10.000 Zuschauern. Bei Uruguays 0:0 in Warschau waren am Freitag 56.147 Zuschauer zu Gast.

Die Aufstellun­g ließ sich Foda nicht entlocken. Selbst die Spieler werden die Anfangsfor­mation erst zwei Stunden vor Anpfiff erfahren. Foda wird zudem das maximale Austauschk­ontingent ausschöpfe­n. „Ich werde sechs Wechsel vornehmen, weil ich so viele Spieler wie möglich unter Wettkampfb­edingungen sehen möchte.“

Derzeit richtet sich Fodas Konzentrat­ion ausschließ­lich auf die Spieler, denen er in Marbella seine Ideen vermittelt hat. Selbst wenn das Umsetzen seiner Visionen gegen die Südamerika­ner nicht klappen sollte, bliebe noch Zeit zum Üben. Das erste Bewerbspie­l steigt im September 2018 im Rahmen der Nations League, die EM-Qualifikat­ion hebt im März 2019 an. Foda hat Großes vor: „Wir wollen jedes Spiel gewinnen!“(fin)

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