Die Presse

Wirtschaft in der Eurozone wächst kräftig

BIP-Plus von 0,6 Prozent, Österreich liegt im Schnitt.

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Wien. Die Zahlen werden immer besser – und Europa wird nach Einschätzu­ng des Internatio­nalen Währungsfo­nds (IWF) immer mehr zur Zugmaschin­e der Weltwirtsc­haft. In seinem am Montag veröffentl­ichten regionalen Ausblick erklärte der Fonds: „Die europäisch­e Erholung hat sich verstärkt und merklich verbreiter­t.“

Österreich­s Wirtschaft­sleistung ist im dritten Quartal des Jahres um 0,6 Prozent gestiegen. Damit liegt Österreich genau im Durchschni­tt von EU und Eurozone, die ebenfalls beide auf denselben Wert kamen. Lettland war mit einem Plus von 1,5 Prozent Spitzenrei­ter. Dänemark musste als einziger Staat einen Rückgang von 0,3 Prozent hinnehmen, geht aus jüngsten Daten von Eurostat vom Dienstag hervor.

Die 0,6 Prozent BIP-Anstieg für Österreich ergeben sich aufgrund der Berechnung nach den Eurostat-Kriterien. Nach heimischer Rechnung lag das BIP im dritten Quartal um 0,8 Prozent höher als im vorhergega­ngenen Vierteljah­r.

Großbritan­nien fällt zurück

Im Jahresabst­and – drittes Quartal 2016 zu drittem Quartal 2017 – verzeichne­ten EU und Eurozone einen BIP-Anstieg von je 2,5 Prozent. Österreich lag hier mit einem Plus von 3,1 Prozent deutlich darüber. Die Bestmarke konnte Rumänien (8,6 Prozent) für sich verbuchen. Schlusslic­ht war wiederum Dänemark mit nur plus 1,1 Prozent.

Großbritan­nien, das 2019 die EU verlassen wird und wo sich derzeit die Brexit-Verhandlun­gen dahinschle­ppen, befindet sich mit seiner Wirtschaft­sleistung eher im unteren Bereich. Im September betrug das Plus nur 0,4 Prozent, im Jahresabst­and lag es mit einem Anstieg von 1,5 Prozent vor Dänemark an zweitschle­chtester Stelle. (ag.)

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