Österreichs Tourismus erwartet einen Rekordwinter
Die Voraussetzungen sind besser als im Vorjahr, als man das Niveau knapp hielt.
Wien. Passend zur jährlichen Pressekonferenz von Seilbahnern und Österreich Werbung (ÖW) zum Wintersaisonstart fielen die Temperaturen. Die Beteiligten hätten den Ausblick auf den Winter aber wohl auch bei 15 Grad Celsius positiv ausfallen lassen, denn im Gegensatz zum Vorjahr fallen die Feiertage besser und Ostern früher. Auch die positive Wirtschaftslage auf den meisten Herkunftsmärkten hilft. „Die Nachfrage nach Urlaub in Österreich ist entsprechend hoch“, sagte ÖW-Chefin Petra Stolba.
In der Saison 2016/17 konnte der Nächtigungsrekord aufgrund der schlechteren Rahmenbedingungen nur haarscharf um 0,1 Prozent bei 68,6 Millionen gehalten werden. Seilbahner-Chef Franz Hörl bilanziert dennoch positiv: Es sei kein leichter Winter gewesen, trotzdem verbuchten einige der 250 Skigebiete Umsatz- und Besucherrekorde. Insgesamt steigerten die Seilbahnen ihren Umsatz um 3,8 Prozent auf 1,35 Mrd. Euro. Das entspricht dem Langzeittrend: Trotz schwächelnder Betriebstage und Beförderungszahlen steigen die Liftkartenpreise mit der Anlagenmodernisierung mit. Die Seilbahner schraubten die Rekordinvestitionen von 594 Mio. Euro von 2016 heuer auf 582 Mio. Euro zurück, die in Modernisierungen, Infrastruktur und Beschneiung fließen. (red.)