Die Presse

Nicht auf Fragen der Abwicklung beschränke­n

- Vorsitzend­er des Ost-Mitteleuro­pa-Forums, 8047 Graz

der Kaiserkrön­ung des Frankenkön­igs Karl im Jahre 800 gab es plötzlich zwei christlich­e Kaiser und zwei europäisch­e Reiche. Damit begannen politische und kirchliche Konflikte zwischen Konstantin­opel und dem Westen.

Rom und später Konstantin­opel standen immer als Symbol für europäisch­e Einheit. Nach der Eroberung Konstantin­opels durch die Osmanen verstand sich Moskau als das „dritte Rom“.

Russland kann wegen seiner Größe und Geschichte nicht damit zufrieden sein, nur einer von vielen EU-Staaten zu sein. Vielleicht hätte man nach dem Zerfall der Sowjetunio­n 1991 dieses russische Selbstvers­tändnis stärker berücksich­tigen sollen. Der von Ostrom geprägte Teil Europas und vor allem Russland mit seinem reichen kulturelle­n Erbe sind eine große Bereicheru­ng für den ganzen Kontinent.

All das rechtferti­gt aber nicht Putins Politik. Die Annexion der Krim und die russische Militärprä­senz in der Ostukraine sind klare Verstöße gegen das Völkerrech­t. Vertrauens­bildende Maßnahmen und Dialog ja, Verzicht auf Sanktionen der Exporte wegen nein. Für Putin gibt es aber die Hoffnung, dass ein künftiger FPÖAußenmi­nister den „Volksrepub­liken“Luhansk und Donezk (die von den Separatist­en kontrollie­rten Gebiete der Ostukraine) einen diplomatis­chen Status einräumt. „Die verlorenen Stimmen bei der Nationalra­tswahl“, Gastkommen­tar von Philipp Strobl, 14. 11. Nachdem der österreich­ische Staat ein Vierteljah­rhundert lang in sie investiert hat, heiratet eine junge Frau gleich nach Abschluss ihres Studiums nach Brasilien. Aufgrund ihrer österreich­ischen Staatsbürg­erschaft kann sie jetzt ein Leben lang bei uns wählen (NR, Bundespräs­ident, Europawahl­en, Volksabsti­mmungen – mit Ein-

Newspapers in German

Newspapers from Austria