Erste Adressen in der Altstadt, an der Salzach und den Seen
Toplagen Salzburg. Wo es sich auch außerhalb der Festspiele prominent leben lässt.
Domplatz, Getreidegasse, Residenzplatz: Um von den Topadressen der Mozartstadt schon einmal gehört zu haben, muss man kein Kenner der gehobenen Immobilienbranche sein. Die Lagen rund ums Festspielhaus finden sich im Sommer prominent in den Medien nicht nur der Alpenrepublik und gehören auch außerhalb der Festspielzeit zu den absoluten Einserlagen. Wer hier wohnen will, muss ein robustes Budget mitbringen und trotzdem bereit sein, auf ein paar Annehmlichkeiten zu verzichten.
Altstadt-Aficionados
Dazu gehören etwa Parkmöglichkeiten im eigenen Haus oder direkt vor der Tür, aber auch hohe, herrschaftliche Räume, die in den Häusern in dieser Gegend kaum zu finden sind. Den wahren Aficionado ficht das aber nicht an: „Wer in der Altstadt wohnen will, nimmt nicht optimale Zufahrtsmöglichkeiten als einen der wenigen Nachteile dieser Wohngegend gern in Kauf“, weiß Elisabeth Rauscher, Inhaberin von Finest Homes Immobilien. Und für die anderen lassen sich durchaus Ausweich- möglichkeiten finden. Denn zu den Toplagen in der Salzburger Altstadt gehören noch deutlich mehr Straßenzüge: beispielsweise in der direkten Nachbarschaft zum Festspielhaus die Goldgasse, der Alte Markt und die Sigmund-Haffner-Gasse – aber natürlich auch die Lagen am Kai, die in den vergangenen Jahren Preissteigerungen von bis zu 50 Prozent verzeichnen konnten.
Aber auch auf der anderen Seite der Salzach gibt es etliche Adressen, die in der Liga der Toplagen spielen: allen voran auch hier jene am Wasser, zu denen unter anderem die die Schwarzstraße, Linzer Gasse, Imbergstraße und Steingasse zählen. Aber auch einige Mikrolagen im Andräviertel, in deren Gründerzeithäusern sich leichter Altbauwohnungen mit hohen Räumen finden lassen als in den älteren Häusern auf der anderen Seite.
Die Preise für den altstädtischen Luxus liegen im Schnitt zwischen 6500 und 8500 Euro auf dem sanierten Wohnquadratmeter, wobei in Ausnahmefällen auch 10.000 Euro erreicht werden können. Und haben sich nach Ein- schätzung der lokalen Luxusmakler konstant gehalten bis positiv entwickelt. „Die Preise sind im Vergleich zum Vorjahr stabil geblieben“, erklärt Marlies Muhr, Inhaberin von Muhr-Immobilien, „lediglich für Ausnahmeobjekte, bei denen der Grund und der Blick stimmen, sind sie gestiegen.“
„Keine Blase“
Eine Einschätzung, die auch Rauscher teilt, wohingegen Alexander Kurz, Inhaber der gleichnamigen Firma, eher einen Anstieg sieht: „Die Preise sind alle nochmals in die Höhe gegangen“, so der Makler, „und das ist keine Immobilienblase, sondern sind normale Käufer, die dort auch wohnen wollen“, betont er. Zu den Faktoren, die den Preis bestimmen, gehören neben Lage und Ausstattung vor allem der Blick ganz oben natürlich der auf die Festung – Terrassen möglichst weit oben und jede Art von Parkmöglichkeit.
Wenn es nicht direkt in der Altstadt sein muss, rangieren vor allem die Stadtteile Nonntal und Riedenburg weit oben in der Gunst der Salzburger. „Unter anderem für das Nonntal gibt es eine spürbare Nachfrage nach sehr schönen Objekten, denn von dort ist die Altstadt noch fußläufig zu erreichen“, erklärt Muhr. Auch die Riedenburg gehört traditionell zu den Toplagen der Stadt, allerdings lässt sich derzeit noch schwer abschätzen, welche Auswirkungen der Bau von Sozialwohnungen auf dem Gelände der ehemaligen Riedenburgkaserne auf die Nachfrage der Luxusklientel haben wird.
Ungebrochen ist diese in den grünen Nobellagen rund um die Innenstadt. Dort gehören die Vier-