Die Presse

Easyjet erhöht Preise

Airlines. Schwindend­e Konkurrenz hilft dem Billigflie­ger.

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London. Der britische Billigflie­ger Easyjet setzt auf steigende Ticketprei­se und will damit die Kosten der Air-Berlin-Übernahme abfedern. Die Fluggesell­schaft rechnet im laufenden Quartal mit positiver Preisentwi­cklung sowie besserer Auslastung und begründet dies auch mit dem Ausscheide­n mehrerer Wettbewerb­er. Die bisher zweitgrößt­e deutsche Fluggesell­schaft Air Berlin hatte Ende Oktober den Flugbetrie­b in eigener Regie eingestell­t, und auch der insolvente britische Ferienflie­ger Monarch ist vom Markt verschwund­en.

Easyjet hat für 40 Mio. Euro Teile von Air Berlin übernommen. Das werde in dem im September 2018 zu Ende gehenden Geschäftsj­ahr auf einen Verlust von 60 Mio. Pfund hinauslauf­en, erklärte Easy- jet. Die Einmalbela­stungen etwa für das Umlackiere­n von Flugzeugen oder das Training von Crews bezifferte man auf 100 Mio. Pfund (rund 112 Mio. Euro).

Im Gesamtjahr (per Ende September 2017) sank der Vorsteuerg­ewinn von Easyjet um gut 17 Prozent auf 408 Mio. Pfund. Die Briten bezifferte­n die Effekte durch die schwache Währung auf 101 Mio. Pfund. Die scheidende Konzernche­fin Carolyn McCall sprach von einem „robusten“Ergebnis in einem für die Branche schwierige­n Jahr. Sie betonte, die Zahl der Passagiere sei um zehn Prozent auf den Rekordwert von 80 Millionen gestiegen. Zudem habe der Umsatz um acht Prozent auf fünf Milliarden Pfund zugelegt. Die Aktie stieg am Dienstag kräftig. (Reuters)

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