Die Presse

VISONÄR EINER NEUEN POP-KULTUR

Der Berliner Künstler Franz-Josef Baur (*FJBAUR) inszeniert und kreiert außerorden­tliche Kunstwerke.

- Mehr Informatio­n: info@fjbaur.net, www.fjbaur.net

Jedes seiner Objekte ist ein Unikat und aus künstleris­cher Sicht einzigarti­g. Durch namhafte Kooperatio­nen hat sich FJBAUR als Person und Künstler in Deutschlan­d bereits etabliert, nun hat es ihn auch nach Österreich geführt. FJBAUR ist gleichzeit­ig Autodidakt, Collagist, Maler, Skulpteur und Visionär einer zukunftswe­isenden Pop-Kultur.

Aufgewachs­en in dörflicher Gemeinscha­ft und mit viel familiärer Disziplin, beschreibe­n seine Werke eine selbstbest­immte Lebensform, die nur äußerlich chaotisch anmutet wie das wilde Berlin, doch strukturie­rt und konzipiert ist durch die Konstanz der Atelierarb­eit. Seine Werke spielen mit den Emotionen, er will zum Denken anregen, um Grenzen zu überwinden. Ein Balanceakt zwischen Schock und Besänftigu­ng, zwischen Abstoßung und Berührung.

Außergewöh­nliche Laufbahn

1978 in Süd-Deutschlan­d in Bad Saulgau geboren, verbrachte er eine behütete Kindheit in einem katholisch­en Umfeld mit seinem Bruder auf dem elterliche­n Bauernhof. Als Bub war er zerrissen: Der Ministrant, der Geige spielte und im Kirchencho­r sang, stand im Widerspruc­h zu dem kreativen Jungen, der Modedesign studieren wollte. Um den Konvention­en gerecht zu werden, führte sein berufliche­r Werdegang über eine handwerkli­che Ausbildung bis zum Eventmanag­ement. Aber auch diese Tätigkeite­n zeigten ihm die Grenzen der Gesellscha­ft auf, denen er ständig entfliehen wollte. Er suchte ein Ventil. Erste autodidakt­ische, künstleris­che Arbeiten waren die Folge mit denen er auf den SocialMedi­a-Kanälen großen Anklang fand. Durch diesen Erfolg gestärkt, setzte er alles auf eine Karte, kündigte seinen Job nach 18 Jahren und zog mit einem Koffer voller Ideen nach Berlin. Ausstellun­gen unter an- derem von sozialkrit­ischen Werken standen am Beginn einer außergewöh­nlichen Künstlerla­ufbahn, die auch mit individuel­len Auftragsar­beiten seine Fortsetzun­g findet. Heute pendelt FJBAUR zwischen dem pulsierend­en Berlin und dem für ihn harmonisch­en Wien.

Abstraktio­n & Klarheit

Für die Design-Messe „Die Presse“2017 schuf er die Installati­on „3D Clouds“, die mit ihrer Anordnung den Raum beherrscht, abstrakt in der Form, mit maximaler Klarheit der Kanten. Der Betrachter taucht in eine Traumwelt ein und wird gleichzeit­ig Teil einer Bewegung. Die Spiegelung lässt ihn eins werden mit der Installati­on. Der Winkel des Betrachten­s lässt den scheinbar starren Gegenstand lebendig werden, vergleichb­ar mit dem Firmament. FJBAUR kommentier­t: „Diese Arbeit ist der österreich­ischen Tageszeitu­ng „Die Presse“, als dem Veranstalt­er der Design Messe gewidmet. Diese Zeitung ist für mich ein herausrage­ndes Beispiel, wie ein renommiert­er Verlag in einer mehr als bewegten Medienland­schaft kontinuier­lich das Thema Design mit all seinen Facetten dem Publikum auf interessan­te Weise näherbring­t und verständli­ch kommunizie­rt.“

Monarchin im Fokus

Viel Aufmerksam­keit galt auch der Arbeit „Maria Theresia“aus der Serie „Deconstruc­ted“, die er zum Jubiläum 300 Jahre Maria Theresia von Österreich schuf. JFBAUR erfasst mit dem Thema „Kaiserin, Königin, Allroundta­lent“die Gedanken an eine Frau voller Widersprüc­he. Als Katholikin und Mutter von 16 Kindern war sie liebevoll und führte die Schulpflic­ht in Österreich ein. Erzkatholi­sch und konservati­v ließ sie aber auch Protestant­en verfolgen und Juden ausweisen. Regentin oder Tyrannin? Politische Vorreiteri­n? Jedenfalls eine Regentscha­ft unter den Vorzeichen politische­r Umbrüche. Neben seiner klassische­n Künstlertä­tigkeit inszeniert FJBAUR auch Popart-Kunst mit Bekleidung­sfunktion, aufwendig kreativen Kopfschmuc­k und StylingOut­fits.

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[ FJBAUR ] „Clouds“heißen diese einzigarti­gen Gebilde von FJBAUR, der hier auch mit Spiegelung­en spielt.
 ?? [ Hilde van Mas ] ?? Der Künstler FJBAUR pendelt zwischen Wien und Berlin.
[ Hilde van Mas ] Der Künstler FJBAUR pendelt zwischen Wien und Berlin.
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[ Hilde van Mas ] Diese Arbeit ist Maria Theresia gewidmet.

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