Mehr Aufträge für Porr
Bauwirtschaft. Das Baukonzern meldete aber für die ersten neun Monate einen Gewinneinbruch.
Wien. Der börsennotierte Baukonzern Porr musste in den ersten drei Quartalen einen Gewinneinbruch hinnehmen. Das Betriebsergebnis (Ebit) fiel um 32,8 Prozent, unterm Strich schmolz der Gewinn um 30,4 Prozent auf 21,3 Mio. Euro. Das Ergebnis je Aktie fiel in den neun Monaten um 33,3 Prozent auf 0,66 Euro. Schuld waren laut Konzernangaben „die Akquisitionen in Deutschland und der damit einhergehende rasche Aufbau von Strukturen“.
In Katar sei es wegen der erschwerten Logistik- und Beschaffungsprozesse (wegen der politischen Turbulenzen) zu einem Kostenanstieg gekommen – die Projekte dort würden aber planmäßig laufen, hieß es.
Dafür hat der Konzern im Berichtszeitraum deutlich mehr Aufträge geangelt. Der Auftragsbestand kletterte um 12,1 Prozent auf einen Höchstwert von 5,8 Mrd. Euro. Die Produktionsleistung stieg nach drei Quartalen, auch dank Zukäufen, um 19,9 Prozent auf 3,34 Mrd. Euro. Bei den Umsatzerlösen gab es ein Plus von 21,4 Prozent auf 3,01 Mrd. Euro.
All das gefiel den Anlegern offenbar, die Aktie lag am Mittwochnachmittag an der Wiener Börse deutlich im Plus.
Im Gesamtjahr soll der Gewinn aufgrund niedrigerer Ergebnisbeträge aus Deutschland und Katar nur etwas unter dem Vorjahreswert liegen, teilte die Porr mit. (APA/red)