Nikolaus und Krampus
Während
eine Zeitung ein Nikolausverbot an einer Wiener Schule ortete, dementierte der Stadtschulrat dies glaubhaft. Schließlich kann das SPÖ-geführte Wien kein Interesse am Verschwinden des Nikolaus haben, ist er doch der letzte Rote, der bei der Jugend noch gut ankommt. Auch die künftige schwarz-blaue Koalition erklärte, dass der Nikolaus weiter in die Schulen kommen soll. Einzige Bedingung: Der Nikolaus darf den Kindern keine mündlichen Beurteilungen mehr geben, sondern nur noch Noten.
Strittig ist in der ÖVP, ob der Krampus schwarz bleiben soll oder nun in Türkis gehen muss, um wie die neue Volkspartei freundlicher zu wirken. Tirols AK-Chef beharrt darauf, dass der Krampus als Arbeitnehmer nicht so einfach verpflichtet werden kann, die schwarze Dienstkleidung zu wechseln. FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache fordert indes, dass der Nikolaus schon den Kleinsten neben Nüssen auch Zigaretten anbietet, damit diese die Wahlfreiheit haben.
Peter Pilz versteckt sich, weil er Angst hat, dass ihn heuer der Krampus besucht. Matthias Strolz freut sich auf den Nikolaus, weil er ihm brav sein neues Kastaniengedicht aufsagen will. Christian Kern dementiert, den Krampus für Geheimagenden verpflichtet zu haben. „Der Krampus macht kein Negative Campaigning, wir haben ihn nur engagiert, weil er so gut Umfragedaten lesen kann.“(aich)