Die Presse

Brexit-Erfolg beflügelt Börsen in Europa

Vor allem bei Banken setzt Erleichter­ung ein.

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D er erste Fortschrit­t bei den Brexit-Gesprächen hat Europas Börsen am Freitag angetriebe­n. Insbesonde­re die Aktien von Banken legten zu, da diese Branche besonders unter der Loslösung Großbritan­niens von der EU zu leiden hat.

Nach Monaten langsamer und frustriere­nder Verhandlun­gen sei es nun so weit, und das gebe europaweit Auftrieb, kommentier­te Marktexper­te Craig Erlam vom Devisenbro­ker Oanda. Auch das grüne Licht für strengere Basel-III-Regeln half der Branche. Zwar bedeutet die Einigung zwischen Aufsehern und Notenbanke­n rund um den Globus eine weitere Verschärfu­ng der Kapitalreg­eln, doch Analysten loben sie als „großen Schritt in Richtung Kapitalkla­rheit“.

In den USA eröffneten die Börsen ebenfalls mit einem Plus. Grund dafür waren unerwartet gute Zahlen vom amerikanis­chen Arbeitsmar­kt. In der US-Wirtschaft sind im November überrasche­nd viele Stellen entstanden. Die Regierung in Washington meldete 228.000 neue Jobs. Experten hatten mit lediglich 200.000 gerechnet.

Die separat ermittelte Arbeitslos­enquote verharrte im November bei 4,1 Prozent. Damit ist die von der US-Notenbank Fed angestrebt­e Vollbeschä­ftigung de facto erreicht. Allerdings hinkte die Lohnentwic­klung weiter hinterher, was die Aussichten auf eine anziehende Inflation trübt. (red.)

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