Musikalische Vielfalt als Programm
Musik, Theater und Tanz. Das MuTh wartet mit einem spannenden, vielfältigen Programm über alle Genregrenzen hinweg auf, hier ein paar Highlights aus der Saison 2018.
Wien. Zum Jubiläum bietet das MuTh am 2. Februar 2018 eine aufwendige Multimediapräsentation der ältesten Musik Österreichs – in spritzig-zeitgemäßer Aufmachung. Michael Korth und Gerald Wirth, der künstlerischer Leiter der Wiener Sängerknaben, haben vor einigen Jahren Melodien aus der Ära des Minnesangs, in eine moderne Sprache und ein zeitgenössisches Klanggewand „übersetzt“. Daraus ist eine Art österreichisches Pendant von Orffs „Carmina burana“geworden, die die Wiener Sängerknaben nun in einer von Irina Pauls geschaffenen Choreografie (getanzt von der Gruppe Collectif ) vorstellen. Weiters haben die jungen Künstler Benjamin Brittens wunderbare Kinderoper „Der kleine Schornsteinfeger“erarbeitet, den sie am 23., 24. und 27. Februar im Programm haben. „Let’s Make an Opera“lautet das Motto, hat doch Britten ausdrücklich vorgesehen, das Stück improvisatorisch aus einem Versuch einer von Kindern erschaffenen Oper hervorgehen zu lassen. Heraus kommt dabei die spannende Geschichte des kleinen Sammy, der von seinem Vater an einen brutalen Rauchfangkehrer „verkauft“und von seinen Spielkameraden befreit wird.
Fantasie und Improvisationsgeist herrschen auch bei Roland Batik, der in seinem Zyklus „Klavier in the MuTh“am 18. Jänner nebst Werken von Bach, Debussy und Beethoven auch Eigenes präsentiert und in freier Improvisation zwischen den Stilen Barock, Klassik und Jazz vermitteln wird.
Zwischen Klassik und Moderne oszillieren die Abonnementkonzerte arrivierter Kammermusik-Ensembles, die im MuTh ihre Heimat gefunden haben. Das philharmonische Steude Quartett, die familiären Bartolomeys oder das Minetti Quartett.
So vermittelt Matthias Bartolomey mit Paul Gulda am 15. Februar zwischen „Stücken im Volkston“von Schuman oder Piazzolla und echter Volksmusik, wobei die Sopranistin Agnes Palmisano die Musiker unterstützt. Die beiden Quartett-Ensembles spannen Bögen zwischen Haydn, Mozart, Schubert und den Impressionisten Debussy und Ravel bis hin zu Berg und Schostakowitsch. (sin)
wurde am 9. Dezember 2012 eröffnet und feiert im Dezember 2017 sein fünfjähriges Bestehen. Das MuTh hat sich seither als ein spannender Ort der Begegnung von Musik und Theater mit Fokus auf junge Menschen mitten in Wien etabliert.
Am Augartenspitz 1 , 1020 Wien Infos und Karten: +43/(0)1/347 80 80 oder tickets@muth.at Das komplette Programm unter: