Unternehmen sind mit sich selbst beschäftigt
Digitalisierung. Studie ermittelt drei Kompetenzen, die Voraussetzung für Transformationsprozesse sind.
IIn zwei Richtungen gehen die Digitalisierungsmaßnahmen in den Unternehmen. Während „interne“Maßnahmen der Optimierung und Effizienzsteigerung dienen, verfolgen „externe“das Ziel, neue Produkte/Services bis hin zu neuen Geschäftsmodellen zu entwickeln.
Die „Digital Economy“-Studie 2017 der Linzer Limak In.Spire ergibt, dass 66 Prozent der Unternehmen mit Digitalisierung Prozesse durch Automatisierung und Standardisierung vereinfachen und optimieren. Eine externe Orientierung in Richtung Wachstum ist vergleichsweise seltener anzutreffen – bei 22 Prozent der Befragten.
Die Limak Austrian Business School identifizierte drei Kompetenzen, die Unternehmen dabei beherrschen müssen. Digital Awareness Excellence beschreibt die Offenheit gegenüber neuen digitalen Trends, Entwicklungen und Herangehensweisen bei der Analyse möglicher Wachs-
IItumspotenziale über die bisherigen Grenzen der Wertschöpfungskette hinaus. Im Fokus sollte dabei der Endkonsument stehen.
Digital Strategy Excellence bedeutet, dass Digitalisierung im unternehmerischen „Bauplan der Zukunft“verankert ist und den strategischen Rahmen für alle Entwicklungen vorgibt. Damit wird Orientierung gegeben und werden Gestaltungsfreiräume geschaffen. Digital Implementation Excellence steht für eine Veränderungskompetenz, die von Führungskräften aller Ebenen gefordert wird, um in der digitalen Transformation erfolgreich zu sein: um Neues und Unbekanntes zuzulassen, Altbewährtes loszulassen und Wachstumspotenziale gezielt zu nutzen.
Alle drei Kompetenzen seien gleichermaßen bedeutsam, sagen die Autoren, und müssten regelmäßig weiterentwickelt werden, um Geschäftsmodelle kontinuierlich anpassen zu können. (red.)