Josef Moser, die „Karotte an der Stange“
Frau Rohrer kritisiert zu Recht die Einmischungen des russischen Geheimdienstes in den jüngsten Wahlkampf der USA. In ihrer scheinbar unerschütterlichen Liebe zu den Vereinigten Staaten von Amerika vergisst oder verdrängt sie aber die weltweiten und nicht weniger kritisch zu sehenden Einmischungen des amerikanischen Geheimdienstes. arabischen Welt werden die alten Feindbilder wieder größer und künftige Konflikte sind vorprogrammiert. Den USA kann es aufgrund der geografischen Distanz gleichgültig sein, aber Europa wird bei allfälligen Auseinandersetzungen durch Fluchtprozesse und auch Terror wieder am stärksten betroffen sein. Trump im Weißen Haus ist wie ein weltpolitisch agierender Elefant im Porzellanladen. „Das neue Österreich“, Thema des Tages, 9. 12. Sie haben eine Reihe von Persönlichkeiten zusammengestellt, die in einer politisch neuen Konstellation von entscheidender Bedeutung wären. In dieser Reihe habe ich die Person des früheren RH-Präsidenten Josef Moser vermisst, der an prominenter Stelle erfolgreich kandidiert hat. Wähler, denen er vor der Wahl als Speerspitze gegen die finanziellen Auswüchse des Föde- ralismus gegolten hat, müssen sich „gepflanzt“vorkommen, weil „die Karotte an der Stange“nun weggenommen wurde! Ob das durch die Wirtschaftsentwicklung und die im Nationalrat erreichbare Zweidrittelmehrheit offene Mondfenster für echte Reformen (Verwaltungsebenen, Spitäler, Schulen, Subventionen usw.) genützt würde, hängt schon von Persönlichkeiten ab, die sich nicht scheuen, auch in dickere Bretter zu bohren!