Die Presse

Pöltls makellose Quote

NBA. Für den Wiener gab es Lob vom Raptors-Superstar, Torontos Siegesseri­e aber endete in Los Angeles.

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Los Angeles/Toronto. Knapp ein Drittel der Regular Season (82 Spiele) in der NBA ist absolviert, die Toronto Raptors mit dem Wiener Jakob Pöltl sind im Plansoll: Platz drei in der Eastern Division, klar auf Play-off-Kurs also. Nur mit der Siegesseri­e ist es nun zu Ende. Nach zuvor sechs Erfolgen en suite unterlagen die Kanadier bei den Los Angeles Clippers 91:96.

Einen Tag zuvor, beim 102:87 gegen die Sacramento Kings, hatte Pöltl im Schlussvie­rtel noch seine große Szene, als er erstmals in der NBA einen Dreipunkte­r versenkte. Es war im insgesamt 78. Einsatz im NBA-Grunddurch­gang sein erster Distanzver­such überhaupt. „Ich werde versuchen bei 100 Prozent zu bleiben“, scherzte der 22-Jährige. „Ich bin ziemlich sicher, es wird nicht sein letzter sein“, meinte Raptors-Star DeMar DeRozan. Coach Dwane Casey, der sein 500. Spiel auf der Raptors-Bank beging, freute sich über Pöltls Selbstver- trauen, sah aber in der Verteidigu­ng noch Steigerung­spotenzial.

Bei den L.A. Clippers blieb Pöltl dann zum zweiten Mal in dieser Spielzeit ohne Punkte. Mit nur 91 Punkten hatten die Raptors im 25. Saisonspie­l allerdings ihren offensiv schwächste­n Auftritt. Nach Seitenwech­sel standen gar nur 38 Zähler zu Buche. Pöltl bilanziert­e im Staples Center bei 12:51 Minuten Einsatzzei­t mit drei Rebounds, zwei blockierte­n Würfen, einem Ballverlus­t und fünf Fouls.

Einig ist man sich in Toronto, dass Österreich­s erster NBA-Export der zweiten Raptors-Garde durchaus Schwung verleiht. „Jak hat hohe Spielintel­ligenz“, erklärte DeRozan. „Sein Instinkt und was er mit auf den Court bringt, ist sehr positiv für einen jungen Spieler.“

In der Nacht auf Donnerstag sind die Kanadier im vierten und letzten Spiel ihrer aktuellen Reise in den Westen bei den Phoenix Suns zu Gast. (red.)

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