Die Presse

Papst Franziskus: „Mit dem Teufel kann man nicht sprechen“

Das Oberhaupt der katholisch­en Kirche warnt vor Verführung durch das Böse.

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Vatikansta­dt. Papst Franziskus warnt vor dem Teufel. Der Satan sei nicht „der Nebel von Mailand. Er ist keine diffuse Sache, er ist eine Person“, so der Pontifex in einem Interview: „Mit dem Teufel kann man nicht sprechen. Wenn du anfängst, mit ihm zu sprechen, bist du verloren, er ist intelligen­ter als wir, er lässt dich umfallen, er verdreht dir den Kopf.“Bei Kindesmiss­brauch etwa sei klar, dass „da der Teufel am Werk ist“.

Im Vatikan tritt unterdesse­n die Medienrefo­rm des Papstes in die entscheide­nde Phase. Das multimedia­le und mehrsprach­ige Portal vaticannew­s.va soll alle News-Portale im Kirchensta­at vereinen und ersetzen. Der Internetau­ftritt solle verlässlic­h über den Vatikan informiere­n und zugleich auf die Nutzerbedü­rfnisse in den jeweiligen Ländern eingehen, hieß es am Mittwoch. Bisher war die vatikanisc­he Medienarbe­it auf verschiede­ne Internetse­iten bzw. Radiosende­r verteilt.

Der Papst selbst benutzt gerne die sozialen Medien. Fünf Jahre nach dem Start seiner Twitterkan­äle hat der Pontifex 43 Millionen Follower. Spitzenrei­ter unter den neun Sprachvers­ionen sind Spanisch und Englisch mit jeweils 15,5 Millionen Followern. Dass er selbst per Whatsapp-Messenger mit Gläubigen chatten wolle, wie südamerika­nische Medien jüngst berichtete­n, dementiert­e der Vatikan. Franziskus benutze Whatsapp nicht und erteile schon gar nicht Segen über den Messenger-Dienst, sagte PapstSprec­her Greg Burke. (ag.)

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