„Enorme Hitze“: Ursachenforschung nach Gasexplosion
Die Gasversorgung ist nach dem Unfall am Knoten Baumgarten wieder intakt.
Baumgarten an der March. Ursachenforschung und Schadensbegutachtung stand am Mittwoch auf der Tagesordnung, nachdem es am Dienstag eine Explosion im Gasknotenpunkt Baumgarten im Bezirk Gänserndorf gegeben hat. Ergebnisse gebe es noch nicht, sagte Landeskriminalamts-Leiter Omar HaijawiPirchner am Nachmittag. Die Landespolizeidirektion bestätigte, dass bei dem Unfall ein 32-jähriger Mitarbeiter des TÜV ums Leben gekommen ist, der gerade an einer Überprüfung der Anlage arbeitete.
Der Mann hatte sich Unternehmenssprecher Armin Teichert zufolge mit einem neuen Anlagenteil im Bereich der Filterseparation beschäftigt. Während der Abnahme sei der Unfall passiert. Es habe eine „enorme Hitzeentwicklung“von möglicherweise 1000 Grad gegeben. Das vom Rettungshubschrauber „Christophorus 9“ins AKH Wien geflogene Opfer ist laut Polizei ein 32-jähriger Österreicher. Er wurde bereits aus der Intensivstation entlassen.
Am Ort der Explosion waren am Mittwoch forensische Sachverständige ebenso an der Arbeit wie Vertreter von Versicherungen und „Experten aus den eigenen Reihen“. Nicht ausschließen wollte ein Sprecher der Gas Connect Austria, dass es zur Klärung der Ursache der Explosion eines metallurgischen Gutachtens bedürfen könnte. Die Höhe des Sachschadens war ebenfalls noch Gegenstand von Erhebungen.
Transitsysteme wieder in Betrieb
Mittwochfrüh teilte das Unternehmen mit, dass die Gasversorgung wieder intakt sei. Das heiße, „alle Transitsysteme sind in alle Richtungen wieder funktionsfähig und in Betrieb. Auch die Inlandsversorgung ist gesichert“. Der von der Explosion betroffene Abschnitt in der Erdgasstation sei von anderen Leitungen isoliert worden. Deshalb sei es auch möglich gewesen, den Gas-Transit wieder aufzunehmen. (APA/red.)