13,91 Prozent Rendite in zwei Wochen
Denisa Arthofer konnte sich beim „Presse“-Börsespiel gegen 5000 Teilnehmer durchsetzen.
Wien. Eine Rendite von 13,91 Prozent – und das ganz ohne Bitcoins – erzielte die Siegerin des Börsespiels von „Presse“und Dadat-Bank. Denisa Althofer, die erst zwei Wochen vor Spielende einstieg, gewann mit geschickten Trades einen Suzuki Swift. Am Dienstagabend wurde ihr der Hauptpreis bei einer Feier in der Wiener Börse überreicht. Die Zweit- bis Viertplatzierten Michael Dienstl, Sara Stoppacher und Martin Haberl erhielten Fondsanteile, ebenso die sieben Wochensieger.
Ein Börsespiel habe mit der Realität wenig zu tun, sagte Börsechef Christoph Boschan in seiner Begrüßung. Anlegen sei ein „Marathon, kein Sprint.“Doch gerade in Österreich herrsche ein „Zerrbild“vor. Bei Börse würden viele „entweder an den allerschnellsten Gewinn oder an den superschnellen Weg in den Ruin denken“.
Ähnlich sieht es Ernst Huber, Chef der Direktbank Dadat: „Die Finanzbildung der Österreicher ist ein mittleres Desaster“. Dabei würden sich gerade angesichts der Mini-Zinsen Investments abseits des Sparbuchs lohnen. So hob etwa Erste-Chefanalyst Fritz Mostböck bei einem Vortrag die Vorzüge der Wiener Börse hervor, die derzeit im internationalen Vergleich ein „geringes Risiko und ein hohes Potenzial“habe.
Dadat-Chef Huber hofft, auch mit dem Börsespiel zur Bewusstseinsbildung beitragen zu können: Rund 5000 Teilnehmer haben zwischen 17. 10. und 30. 11. ihr Glück versucht, 35.000 Order wurden getätigt, 124 Mio. virtuelle Euro umgesetzt. Dass unter den drei Erstplatzierten zwei Frauen sind, wundert Huber übrigens überhaupt nicht. Die lange Erfahrung im Direktbankgeschäft habe ihm gezeigt: „Frauen performen besser.“(sk)