Zu welchem Kuhhandel wäre ÖVP nicht bereit?
„. . . ,Nur die Putzereien freuen sich‘ am Rauchergesetz“, 13. 12. Kritiker übersehen die Wirtschaftskompetenz, die die FPÖ mit dem Kippen des Rauchverbots an den Tag legt: Tabaksteuer darf unvermindert in die Staatskassen sprudeln (könnte jedoch noch durch gezielte staatsfinanzierte Tabakwerbung erhöht werden); durch frühzeitige Todesfälle, vor deren Eintreten dank medikamentöser Behandlung die Umsätze der Pharmaindustrie und die daraus resultierenden Steuereinnahmen weiter gefördert werden, bleiben dem Staat aberwitzige Summen an Pensionsleistungen erspart. Wenn schon Rauchfreiheit, warum nur in der Gastronomie?
Die FPÖ sollte die Gunst der Stunde nützen – zu welchem Kuhhandel wäre die ÖVP für Ceta und Kammerpflichtmitgliedschaft nicht bereit! –, um auch das Recht auf Rauchen in Zügen und Flugzeugen für die Sitzplätze rechts in Fahrt- bzw. Flugrichtung sowie in Theatern, Kinos, Konzertsälen und dergleichen für die rechte Saalhälfte zu verlangen, wobei die restlichen Plätze den Nichtrauchern vorbehalten bleiben. Etwa so effektiv funktioniert übrigens derzeit die bestens geglückte „Teilung“in vielen Gastronomielokalen.
Ernsthaft: Sogar Italien hat es geschafft, ein absolutes Rauchverbot in den Lokalen durchzuführen, ohne dass seine Gastronomie daran zugrunde gegangen wäre. In Österreich kam 2015 nach einem laut vielen Experten verpfuschten Nichtraucherschutzgesetz die sinnlos lange Übergangsfrist bis 2018: ein lungenliches Dankeschön an die vergangene Regie-