Die Presse

US-Steuerplän­e sorgen für Nervosität

Textilkett­e H & M enttäuscht die Anleger.

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D er positive Effekt der geplanten US-Steuersenk­ungen ist zwar auf die Börsen gering, weil diese bereits in den Kursen weitgehend eingepreis­t sind. Aber mögliche Verzögerun­gen haben die Anleger am Freitag nervös gemacht. Außerdem drückten enttäusche­nde Geschäftsz­ahlen einiger Großkonzer­ne auf die Stimmung.

Darüber hinaus sorgte der sogenannte Hexensabba­t für den einen oder anderen Kursaussch­lag. Zum großen Verfall an den Terminmärk­ten versuchen Investoren meist, die Preise derjenigen Wertpapier­e, auf die sie Derivate halten, in eine für sie günstige Richtung zu bewegen.

Unabhängig davon setzte Bitcoin die Rekordjagd fort. Die Cyber-Devise legte zehn Prozent zu und war mit 17.930 Dollar so teuer wie noch nie. Eine Woche nach der Chicagoer Lokal-rivalin CBOE startet die weltgrößte Derivatebö­rse CME am Sonntag den Handel mit ihrem Bitcoin-Future.

In Europa verschreck­te H & M Investoren mit einem überrasche­nden Umsatzrück­gang. Die Aktie stürzte um bis zu 16 Prozent ab. Im Sog von H & M verloren der Online-Händler Zalando, die spanische Zara-Mutter Inditex und der britische Konkurrent Next bis zu 2,3 Prozent. In Mailand legten die Aktien von Salvatore Ferragamo nach einer Gewinnwarn­ung einen Kursverlus­t von bis zu 9,5 Prozent hin.

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