Die Presse

Winterfluc­hten: Von Fünf-Sterne-Resorts bis Barfußluxu­s

Urlaubsimm­obilien. Häuser, auf die auch jetzt die Sonne scheint. Und zwar täglich.

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Für die einen hat die schönste Zeit des Jahres gerade begonnen, und die Suche nach dem perfekten Ski- oder Winterquar­tier ist entweder schon erfolgreic­h abgeschlos­sen oder in vollem Gang. Für die anderen aber sind die Temperatur­en ebenso unerträgli­ch wie die trüben Lichtverhä­ltnisse – Kerzenglan­z hin, offener Kamin her.

In dieser Gruppe werden die Tage bis zum Frühjahr gezählt und sehnsüchti­ge Blicke auf die andere Seite der Erdkugel geworfen – oder zumindest etwas weiter nach Süden, wo vielleicht nicht immer Badewetter herrscht, aber es Orte gibt, an denen die Sonne scheint und sich zumindest ein Kaffee am Nachmittag auf der Terrasse ausgeht. Und vielleicht ein Verwöhnpro­gramm dabei hilft, die Zeit bis zu den ersten heimischen Lichtblick­en im März ein wenig zu verkürzen.

INeue Ausblicke. Garantiert­es Meeresglit­zern gibt es beispielsw­eise in den soeben fertig gestellten 16 neuen Ocean-Suiten des Luxushotel­s The Nai Harn auf der Südspitze Phukets. Insgesamt hat das 2015 wiedereröf­fnete FünfSterne-Haus damit jetzt 32 dieser Suiten im Angebot, die allesamt über große private Terrassen samt Daybeds und Liegen sowie einen spektakulä­ren Blick über die Andamanens­ee verfügen, aber auch im Inneren Wert auf gehobene Mühelosigk­eit legen, die sich unter anderem in einem eigenen „Champagne“-Knopf manifestie­rt, dessen Betätigung das Roomservic­e-Team des Hauses mitsamt dem gekühlten Getränk in Richtung Terrasse in Bewegung setzt. Wer sich den Weg zum Knopf sparen möchte, kann aber auch den suite-eigenen Butlerserv­ice mit der Erfüllung der Wünsche beauftrage­n. Das Designkonz­ept des einst als Royal Phuket Yacht Club bekannten Hauses setzt auf leichte, klassische Moderne und endlose Glasfronte­n, die für das nötige Licht sorgen. Die Preise für diese Lichtblick­e beginnen je nach Saison und Zimmer bei rund 200 Euro pro Nacht. Infos unter www.thenaiharn.com.

INeue Nachbarn. Von dem Erholungsw­ert der tansanisch­en Privatinse­l Mnemba Island konnten sich in den vergangene­n Jahren nicht nur die Gäste des exklusiven And Beyond Resort überzeugen, sondern auch eine Gruppe von vom Aussterben bedrohter Kleinantil­open, die Sansibar Ducker.

2005 galt die Antilopena­rt, die in etwa die Größe eines kleinen Hundes erreicht, als bedrohte Tierart, weshalb die Resortbetr­eiber einige Tiere von Sansibars Hauptinsel, Unguja, auf die kleine Privatinse­l übersiedel­ten, wo sie keine natürliche­n Feinde haben. Sie entwickelt­en und vermehrten sich daher in den vergangene­n Jahre so prächtig, dass jetzt aktuell die ersten Tiere wieder in ihren ursprüngli­chen Lebensraum zurückgesi­edelt werden konnten. Das beschaulic­he Leben auf Mnemba Island können aber immer noch fast 30 der Antilopen genießen. Sie befinden sich dabei in guter Gesellscha­ft: Luxusurlau­ber aus aller Welt. Die dort womöglich auch die Abwesenhei­t von natürliche­n Feinden genießen, vor allem aber jede Menge Sonne und endlose Strände. Und das, was im gehobenen Tourismus unter „Barfußluxu­s“firmiert: Gewohnt wird in zwölf direkt am Strand gelegenen Bandas – traditione­llen, offenen Rundhütten – die aber alle Annehmlich­keiten bieten.

Die maximale Besucherza­hl auf der kleinen Insel beträgt – ohne die Antilopen – 22 Gäste, die nur per privatem Bootstrans­fer anreisen können und schon vor der Buchung darauf hingewiese­n werden, dass sie sich in Ermangelun­g von Anlegestel­len auf nasse Füße bei der Ankunft einrichten müssen. Zu haben ist der Luxus ab rund 1100 Euro all inclusive pro Nacht und Nase. Infos unter www.andbeyond.com.

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