Wie sehr die Asylkrise das Budget belastet
Die Einwanderung ins Sozialsystem kommt uns ziemlich teuer zu stehen.
Eigentlich ist es eine Nona-Erkenntnis, die das Forschungsinstitut Eco Austria da in einer Studie zusammengefasst hat: Migration leistet insgesamt einen positiven Beitrag zum Budget. Der IT-Experte aus Spanien, der Kellner aus dem deutschen Osten, der Arbeiter aus der Türkei: Sie alle steigern das BIP, zahlen Steuern und Sozialbeiträge und tragen damit, so Eco Austria, bis 2020 einen positiven Saldo von 1,4 Mrd. Euro zum Budget bei.
Gut zu hören, denn ohne Migration lässt sich dieses Land ohnehin nicht in gewohnter Weise weiter„betreiben“: Bei der aktuellen Geburtenrate von 1,4 würde die Bevölkerung in jeder Generation um fast ein Drittel schrumpfen. Was das beispielsweise für das Pensionssystem bedeuten würde, muss man hier hoffentlich nicht extra erläutern.
Was die Studie freilich eher verschämt auch darstellt: Der positive Budgetbeitrag der Migration könnte um ein Vielfaches höher sein, wenn die Regierung 2015/16 nicht völlig die Kontrolle über die Grenzen verloren hätte. Denn die Einwanderung über die Asylschiene wird das Budget bis 2020 mit 8,1 Mrd. Euro belasten, wobei dieser Wert ganz offensichtlich noch von unrealistisch optimistischen Annahmen ausgeht. Und zwar nicht zuletzt deshalb, weil „das durchschnittliche Bildungsniveau von Asylanten gering“ist.
Seltsam: Vor zwei Jahren hat ein Soziologe noch unwidersprochen von der „qualifiziertesten Einwanderung aller Zeiten“, mit der man „ganze Universitäten füllen“könnte, gefaselt. Da schlagen einige jetzt wohl in der Realität auf. W ie gesagt: Die Studie unterfüttert bekannte Weisheiten mit aktuellen Zahlen. Die daraus ablesbare krass negative Bilanz der „Asyleinwanderung“sollte jetzt aber endlich zu Konsequenzen führen. In einem ersten Schritt zur längst überfälligen Differenzierung zwischen Asyl (für das ökonomische Überlegungen nicht zu gelten haben) und der Einwanderung ins Sozialsystem über die Asylschiene. Letztere können und sollten wir uns nicht leisten. Noch dazu, da sie ja ganz offensichtlich die Mehrzahl der unter „Flüchtlinge“zusammengefassten Migrantengruppe ausmacht.