Die Presse

Große Mehrheit geht nur ihrem Hobby nach

- 2273 Hohenau 2340 Mödling

tung den Menschen ein falsches und verantwort­ungsloses Bild. Falsch vor allem deswegen, weil das soziale Netz, die Notstandsh­ilfe und Mindestsic­herung etc. nur eine temporäre Hilfe darstellen; verantwort­ungslos, weil sie die Mitwirkung­spflicht des Einzelnen an seinem Weiterkomm­en ignorieren und vorgaukeln, dass der Staat seine Probleme löst.

Aber vielleicht ist diese Entwicklun­g ja gewollt, denn auch eine postindust­rielle Gesellscha­ft braucht zum Funktionie­ren ein williges und billiges Proletaria­t. und hat sich für Österreich entschiede­n; die Slowenen votierten für einen Verbleib in Kärnten und haben so auch die Grenzen Österreich­s mitbestimm­t. Die Südtiroler hatten keine Wahl! Das von ihnen geforderte Völkerrech­t wurde missachtet! „Etwa 10,6 Mio. Stunden pro Jahr unentgeltl­ich“, Leserbrief von Peter Vogler, 27. 12. Selbst seit fast 50 Jahren Jäger, möchte ich die Darstellun­g des Medienbeau­ftragten des Dachverban­des Jagd Österreich, Peter Vogler, aus meiner Erfahrung etwas ins rechte Licht rücken.

So meine ich, dass von den rund 127.000 Jagdkarten­inhabern wohl nur ein sehr geringer Teil ehrenamtli­ch an den gesetzlich geregelten Leistungen der Jagdeigent­ümer beteiligt sein kann. Auf den rund 12.000 Jagdgebiet­en in Österreich wird schon rein rech- nerisch der Großteil der heimischen Jägerschaf­t der Jagd aus Passion allein und ohne ökonomisch­e Motive oder selbstlose Pflichterf­üllung nachgehen. Ich weiß von ungezählte­n Jagderlebn­issen, dass stets die große Mehrheit der teilnehmen­den Jagdgäste regelmäßig ihrem Hobby nachgeht, ohne in den jeweiligen Revieren je ehrenamtli­ch hegerischp­flegerisch oder anderweiti­g ohne Gegenleist­ung tätig zu sein.

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