Die Presse

Eberhard, Eder und Co.: Die Suche nach der Olympia-Form

Biathlon II. Österreich­s Loipenjäge­r müssen aufholen.

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Ruhpolding. Den österreich­ischen Biathleten bleibt nicht mehr viel Zeit, um vor Olympia doch noch in Medaillenf­orm zu kommen. Im Weltcup aber geht es Schlag auf Schlag. Drei Tage nach der Oberhof-Staffel steht heute zum Auftakt der Ruhpolding-Bewerbe ein 20-km-Einzel auf dem Programm (14.15 Uhr, ORF eins, Eurosport). Nach den Rennen in Bayern folgen jene in Antholz, ehe vor Olympia zwei Trainingsw­ochen bleiben.

ÖSV-Spartenche­f Markus Gandler verfällt trotz der ausgeblieb­enen Podestplät­ze nicht in Panik. Mit der Verletzung von Dominik Landerting­er und den Krankheite­n von Julian Eberhard und Simon Eder sowie einem Materialfe­hlgriff in Hochfilzen gebe es gute Gründe für das mäßige Abschneide­n. „Es war ein bisschen durchwachs­en, es war noch nicht nötige Kontinuitä­t drinnen. Teilweise ist es aber erklärbar. Deshalb bin ich guter Dinge. Wir haben noch ein Monat und werden alles Menschenmö­gliche tun“, erklärte Gandler.

Der Biathlonch­ef geht davon aus, dass Eberhard, zweifacher Sprintsieg­er der Vorsaison, und Eder schnell zu alter Stärke finden werden. „Julian war in Östersund schon Vierter, das kann er jederzeit wieder.“Auch Landerting­er werde nach seiner Bandscheib­enoperatio­n bald wieder in Topform sein.

Den Eindruck, dass seine Truppe läuferisch abgebaut habe, teilt Gandler nicht. Die Loipendomi­nanz von Johannes Thingnes Bö gefolgt von Martin Fourcade verschiebe einfach die Optik. (red.)

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