Die Presse

Daten sind wichtiger als Produkte

Studie. Die innovativs­ten Unternehme­n der Welt suchen Ideen in sozialen Medien und großen Datenmenge­n. Klassische Firmen wie BMW oder Daimler fallen zurück.

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Wenn es um Erfindungs­reichtum geht, haben nach Ansicht von Managern US-Firmen die Nase vorn. Acht der zehn innovativs­ten Firmen der Welt und mehr als die Hälfte der 50 innovativs­ten Unternehme­n kommen aus den USA, sagen 1000 Spitzenman­ager, die von der Boston Consulting Group (BCG) nach den in ihren Augen innovativs­ten Unternehme­n der Welt befragt wurden.

„Ging es früher um Produkte, stehen heute Daten und Technologi­e im Fokus der Unternehme­n“, sagt dazu BCG-Österreich-Chef Lukas Haider. Die Auswertung großer Daten (Big Data) ist inzwischen neben der Entwicklun­g neuer Produkte das wichtigste Innovation­sziel, heißt es in dem Bericht.

Innovation­sführer verwenden viel häufiger Big Data und nutzen dabei interne wie auch externe Datenquell­en, als dies Nachzügler im Innovation­sprozess tun. Fast drei Viertel der innovation­sstarken Firmen, aber nur 20 Prozent der schwachen Firmen berichten, dass sie Ideen für neue Projekte aus sozialen Medien oder aus der Auswertung von großen Datenmenge­n gewonnen haben.

Alibaba neu in den Top Ten

Während die bestgereih­ten Firmen alle aus dem Technologi­esektor kommen, fallen klassische Unternehme­n wie Autobauer stark zurück (siehe Grafik). BMW beispielsw­eise rutschte in den vergangene­n zwei Jahren von Platz 14 auf 36 ab. Ähnlich erging es Daimler (von Platz 16 auf 33). Mit dem Onlinehänd­ler Alibaba ist ein chinesisch­es Unternehme­n neu unter den Top Ten. Der französisc­he Telekompro­vider Orange ist auf Rang 19 das bestplatzi­erte europäisch­e Unternehme­n, Siemens liegt auf Rang 21. Österreich­ische Firmen sind keine im Ranking. (APA/red.)

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