Die Presse

Wachstum in Vorarlberg, Minus in Tirol

Fertighaus­markt legte 2017 um 1,1 Prozent zu.

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Der Fertighaus­markt in Österreich hat sich im Vorjahr mit einem leichten Absatzplus von 1,1 Prozent stabil entwickelt. Das geht aus einer Analyse von Interconne­ction Consulting hervor, die am Donnerstag im Rahmen einer Pressekonf­erenz präsentier­t wurde.

Das Marktvolum­en legte gegenüber 2016 deutlicher um 3,1 Prozent zu, was Frederik Lehner, Geschäftsf­ührer von Interconne­ction Consulting, auf die gestiegene­n Preise zurückführ­t. Mit der starken allgemeine­n Baukonjunk­tur, die 2017 dem Wohnbau ein Plus von 8,3 Prozent bei den Fertigstel­lungen bescherte, konnte die Branche allerdings nicht mithalten. Das ließ die Fertighaus­quote im Endeffekt geringfügi­g von 31,7 auf 31,6 Prozent sinken. Lehner rechnet aber damit, dass sich diese erholen und bis 2019 auf 33 Prozent steigen wird.

Mit einem Plus von 6,6 Prozent das höchste Absatzwach­stum verzeichne­te im Vorjahr Vorarlberg, gefolgt von Salzburg (plus 4,5 Prozent) und Wien (plus 3,5). Einbußen musste die Branche hingegen in Tirol (minus 2,3 Prozent) und Niederöste­rreich (minus 0,9 Prozent) hinnehmen. Knapp die Hälfte des Gesamtmark­ts entfiel auf die zehn größten Hersteller, wobei Elk in sechs von neun Bundesländ­ern die Marktführe­rschaft beanspruch­t. Oberösterr­eich und Salzburg werden von Wimberger-Haus dominiert, in Wien hat sich Glorit mit einem Umsatzplus von 33 Prozent in 2017 die stärkste Marktpräse­nz erarbeitet. Der Trend geht laut Interconne­ction in Richtung schlüsself­ertiger Häuser, deren Anteil mit 29,9 Prozent im Vorjahr erstmals den Anteil ausbaufert­iger Häuser übertroffe­n hat. (ebe)

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