Die Presse

Thurman bricht ihr Schweigen

Wie | MeToo begann: Filmmogul Weinstein soll die Darsteller­in in London bedrängt haben.

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Im Skandal um den früheren Filmmogul Harvey Weinstein hat Hollywoods­tar Uma Thurman ihr Schweigen gebrochen: In einem Interview mit der „New York Times“warf der Star von Filmen wie „Pulp Fiction“und „Kill Bill“dem einst einflussre­ichen Produzente­n vor, sie sexuell bedrängt und ihr mit dem Ende ihrer Karriere gedroht zu haben.

In dem Interview berichtete Thurman von zwei Begegnunge­n mit Weinstein, die sich nach dem von ihm produziert­en Erfolgsfil­m „Pulp Fiction“in London abgespielt haben sollen. Nach einer ersten unangenehm­en Begegnung mit dem Produzente­n in einem Pariser Hotel habe er sie wenig später in seiner Suite im Londoner Savoy attackiert, sagte die 47-Jährige.

„Er drückte mich runter, er versuchte, sich auf mich zu werfen“, sagte Thurman. „Er versuchte sich zu entblößen. Er tat viele unange- nehme Dinge.“Schließlic­h konnte sie sich befreien. Weinstein schickte ihr am nächsten Tag einen Strauß gelber Rosen. Später habe er gedroht, ihre Karriere zu zerstören.

Im selben Interview wirft Thurman Regisseur Quentin Tarantino Gewalt am Set vor: Er habe sie beim Dreh zu „Kill Bill“gezwungen, einen Stunt selbst zu machen. Sie wurde schwer verletzt.

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[ Reuters ] Belastet Weinstein: Uma Thurman.

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