Die Presse

Firmen können miese Stimmung nicht drehen

Tech-Werte wie FACC büßten stark an Wert ein.

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D ie Berichtssa­ison ebbt vor allem in den USA langsam ab, umso mehr sorgten auch zu Wochenbegi­nn einzelne Unternehme­n in dem generell flauen Börsenumfe­ld (Bericht Seite 13) für negatives Aufsehen. In den USA war das vor allem Wells Fargo, nachdem die US-Notenbank Fed der Bank eine Wachstumsb­remse auferlegt hatte.

Die Fed schreibt Wells Fargo vor, dass die Bilanzsumm­e erst wieder über das derzeitige Niveau von 1,95 Billionen Dollar steigen darf, wenn sie Unternehme­nsführung und Kontrollen ausreichen­d verbessert. Der Finanzkonz­ern geht nach eigenen Angaben davon aus, dass dies in diesem Jahr den Gewinn mit 300 bis 400 Mio. Dollar belastet.

Die Anleger reagierten beunruhigt und ließen die Aktie im Frühhandel um 8,69 Prozent auf 58,44 Dollar einbrechen. Zudem stuften zahlreiche Analysten die Aktien herunter oder senkten ihre Kursziele.

Auch in Europa, wo die Sorge vor steigenden Zinsen den Anlegern die Stimmung verdarb, gab es an den Börsen wenig zu lachen – obwohl in der Eurozone die Stimmung in den Unternehme­n zum Jahresauft­akt den höchsten Stand seit fast zwölf Jahren erreicht hat.

Vor allem Tech-Titel wurden abgestraft, so etwa verlor der Flugzeugzu­lieferer FACC in Wien mehr als sechs Prozent, der Leiterplat­tenspezial­ist AT&S gab um fünf Prozent nach.

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