Große Chance für kleine Wintersportregionen
„Mehr Gäste, weniger Skifahrer“, von Antonia Löffler, 3. 2. Sie schreiben, die Zahl der Pistenskifahrer ist rückläufig. Für meine Familie und meinen Freundeskreis trifft das eindeutig zu. Wir treffen uns seit Jahren kaum noch auf Skipisten. Dafür unternehmen wir an fast jedem Wochenende im Winter Skitouren oder Schneeschuhwanderungen. Der Massenbetrieb und die Ballermannstimmung auf den Pisten haben für uns keinen Reiz und null Erholungswert.
Die Zahl der Gleichgesinnten steigt, auch bei den Jugendlichen. Die Mitgliederzahlen der alpinen Vereine wachsen unaufhaltsam, zugleich nimmt deren Angebot zu. Allein die Sektion Innsbruck des ÖAV bietet in diesem Winter über 70 geführte Touren und Kurse an. Den Sportfachhandel freut’s. Tourengeher leihen sich keine Ausrüstung, sie kaufen diese.
Fazit: Der Wintersport stirbt nicht aus, er verändert sich. Für die kleinen Wintersportregionen ist dieser Trend eine große Chance. Tourengeher brauchen keine Lifte, sie nutzen aber gern das Gelände von ehemaligen Skipisten. Nicht zuletzt lassen sie nach einer schönen Tour gern Geld in der lokalen Gastronomie. Das ersparte Geld einer Liftkarte.