Winterpause: Revolution in Englands Liga
Am Boxing Day wird in der Premier League gespielt, zu Neujahr soll ab nächster Saison aber pausiert werden.
Das traditionelle Spiel am Boxing Day, die Partien zwischen Weihnachten und Neujahr – wenn Europas Fußball ruhte, lief Englands Premier League erst so richtig heiß. Diskussionen über Regeneration, Debatten über konditionelle Nachteile zu Saisonende und Streitereien mit dem Nationalteam waren stets programmiert. Jetzt steht der Spielbetrieb im „Mutterland des Fußballs“offenbar vor einer Revolution: der Einführung einer Winterpause.
Man sei „offen für die Idee“, gaben die Liga-Chefs am Dienstag bekannt, man führe zudem seit Monaten Gespräche mit dem Verband sowie Unterligen, um „die Spielplandichte aufzulockern und gleichzeitig Spielern eine Pause in der Mitte der Saison zu ermöglichen“. Angedacht wird die Winterpause für das nächste TV-Paket, das die Jahre 2019 bis 2022 abdeckt und Sendern gerade angeboten wurde. Nach Informationen der BBC wird kommende Woche eine Entscheidung erwartet. Dass in Zukunft zu den Weihnachtsfeiertagen trotzdem weiter gespielt werden wird, gilt als gewiss. Die Pause würde mit Neujahr anheben.
Wirbel um Antonio Conte
Chelsea-Trainer Antonio Conte heizte Gerüchte um seinen Abschied bei Meister Chelsea weiter an. Selbst zurücktreten wolle er jedoch nicht. „Ich arbeite. Wenn das genügt, ist es in Ordnung“, sagte der Italiener nach dem blamablen 1:4 bei Watford, dem Klub von ÖFB-Teamverteidiger Sebastian Prödl. „Sonst muss der Klub eine andere Entscheidung fällen“, fügte Conte hinzu.
Angst um seinen Job beim Tabellenvierten habe er nicht, betonte der 48-Jährige etwas zweideutig: „Jede Woche fragen sie mich das. Ich bin nicht besorgt.“Erst am Mittwoch hatte Chelsea zu Hause mit 0:3 gegen Bournemouth verloren. Zuvor hatten britische Medien berichtet, das Verhältnis zwischen Conte und der Vereinsführung sei „angespannt“. (red.)